Seit Release gibt es viel Wind um Diablo Immortal. Besonders das Pay2Win-System des Spiels wurde schon reichlich in die Mangel genommen. Doch anscheinend hindert das negative Feedback die Spieler trotzdem nicht daran, jede Menge Geld in das Spiel zu stecken. Vor Kurzem berichtete Sensor Tower, dass Blizzards MMO seit seinem Release vor knapp 2 Monaten schon 100 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht hat.
Diablo’s Raketenstart überholt selbst Fortnite-Einnahmen
Mit diesen Wahnsinns-Einnahmen ist Diablo Immortal bisher nur von Pokémon GO geschlagen, was man jedoch darauf zurückführen kann, dass es sich bei dem Niantic Titel um ein Spiel handelt, welches eine große Zielgruppe in verschiedenen Altersgruppen weltweit anspricht. Diablo Immortal ist kein Mainstream-Spiel und zieht zahlentechnisch trotzdem ohne Probleme an den Mobile-Erfolgen Fortnite und Fire Emblem Heroes vorbei.
Wie kommt diese Riesen-Summe zusammen?
Theoretisch müsste es in dem Mobile-MMO von Blizzard aufgrund seiner Free2Play-Charakteristik möglich sein, Spaß zu haben ohne Geld zu bezahlen. Warum das jedoch in der Praxis quasi nicht wirklich umsetzbar ist, haben wir in diesem Artikel schon einmal für euch zusammengefasst.
Kurz gesagt hat man, wenn man komplett kostenlos spielen möchte, so gravierende Nachteile im PvE und PvP Modus, dass man irgendwann einfach aus der Konkurrenz fällt. Ab einem bestimmten Level ist es sogar gar nicht mehr möglich, seinen Charakter auf kostenlosem Wege zu verbessern.
Der ganz normale Mobile-Gamer alleine reicht jedoch nicht aus, um in so kurzer Zeit einen Umsatz von $100 Millionen zu machen. Man kann davon ausgehen, dass an den hohen Einnahmen viele Spieler beteiligt sind, die als sogenannte “Mobile-Game-Whales” bezeichnet werden. “Whales” sind meistens finanzstarke Spieler, die sehr, sehr viele Mikrotransaktionen in Mobile Games machen. Und wenn wir viele schreiben, meinen wir wirklich sehr viele. Laut Udonis machen die “Whales” den kleinsten Prozentsatz der Spieler aus, sorgen aber gleichzeitig für insgesamt 50% der Gesamteinnahmen.
Dies ist die Zielgruppe, auf die Spiele mit einem hohen Angebot an Mikrotransaktionen abzielen. Die zusätzliche Pay2Win Systematik verstärkt den Effekt maßgeblich und lockt außerdem zahlende Kundschaft an, die normalerweise auf “unnötige” Käufe wie Cosmetics verzichten würde.
Abzuwarten bleibt, ob der finanzielle Erfolg von Diablo Immortal die nächsten Monate erhalten bleibt oder der Hype bald abflacht. Gelohnt hat sich das Projekt für Blizzard jedoch in jedem Fall jetzt schon.
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