Seit dem Ende der League of Legends World Championship am 31. Oktober 2020 gab es keine Turniere mehr im professionellen LoL-Bereich. Umso mehr freuen sich Fans des MOBAs auf den 2021 LEC Spring Split. Wir haben alle wichtigen Informationen für den Turnierstart für euch.
Die League of Legends Europameisterschaft wird seit 2013 von Riot Games veranstaltet. In den ersten sechs Jahren lief das Turnier unter dem Namen EU LCS, bis es im November 2018 rebranded und in League of Legends European Championship (LEC) umbenannt wurde.
Austragungsort des Events ist das Riot Games Studio in Berlin. Zusätzlich überträgt der Veranstalter alle Spieltage auf dem offiziellen Twitch-Kanal. Den Turnierplan, Informationen zu Roster-Updates oder aktuelle Platzierungen findet ihr regelmäßig auf der LoL Esports-Homepage.
Wir haben außerdem einen Überblick für euch, wie ihr die LEC verfolgen könnt.
Turnier- und Spielformat
Jedes Wettkampfjahr ist in sogenannte Spring- und Summer-Splits unterteilt – also Frühling- und Sommer-Saison. Am 22. Januar startet bereits der siebzehnte Split des Turnierformats. Spieltage gibt es, wie aus konventionellen Sportarten bekannt, an jedem Wochenende über eine Zeitspanne von circa neun Wochen.
In den ersten beiden Jahren hatte die LEC acht Teilnehmer, bis die maximale Anzahl 2015 auf zehn Teams angehoben wurde. Gespielt wird im sogenannten Double Round Robin-Format. Hierbei sind alle Teams in derselben Gruppe und treten in Best-of-One-Matches gegeneinander an. Nachdem jeder einmal gegen jeden gespielt hat wird das Prozedere wiederholt. Somit hat jedes Team insgesamt 18 Spiele.
Nach dem Abschluss der Gruppenphase und einer darauffolgenden einwöchigen Pause beginnen die Playoffs. Die sechs bestplatzierten Teams qualifizieren sich automatisch und treten in einem Ausscheidungsturnier gegeneinander an: Platz 1-4 im Upper Bracket und der 5.- und 6.-Platzierte im Lower Bracket. Die Playoff-Spiele werden im Best-of-Five-Format ausgetragen.
LEC – Das Franchise Modell
Riot Games nutzt seit 2019 das sogenannte Franchise-Modell. Hier hat jede Organisation die Möglichkeit eine Liga-Lizenz über einen Zeitraum von fünf Jahren zu erwerben. Der Veranstalter möchte die Teams so an die Liga binden und die Struktur langfristig sichern. Durch das geschlossene System gibt es keine Auf- und Absteiger.
Neben der LEC veranstaltet Riot Games weitere Turniere wie die League of Legends World Championship oder das Mid-Season Invitational. Für ersteres qualifizieren sich die besten drei Teams aus Europa. Für das Invitational, welches jedes Jahr zwischen den Splits stattfindet, qualifiziert sich lediglich der LEC-Champion.
Weitere Informationen zu den offiziellen Regeln findet ihr hier.
Die Teilnehmer
Unser Power Ranking findet ihr hier.
Alle Roster im Überblick
Es gibt einige bekannte Gesichter in den verschiedenen Teams, aber auch eine Menge Rookies. Wir haben die wichtigsten Nachwuchstalente genauer unter die Lupe genommen.
Astralis
Top – WhiteKnight (24 Jahre, Finnland)
Jungle – Zanzarah (24 Jahre, Russland)
Mid – Nukeduck (24 Jahre, Norwegen)
ADC – Jeskla (20 Jahre, Schweden)
Support – promisq (27 Jahre, Schweden)
Excel Esports
Top – Kryze (24 Jahre, Finnland)
Jungle – Dan (24 Jahre, Vereinigtes Königreich)
Mid – Czekolad (20 Jahre, Polen)
ADC – Patrik (20 Jahre, Tschechien)
Support – Tore (21 Jahre, Norwegen)
FC Schalke 04
Top – Broken Blade (20 Jahre, Deutschland)
Jungle – Gilius (24 Jahre, Deutschland)
Mid – Abbedagge (21 Jahre, Deutschland)
ADC – Neon (21 Jahre, Slowakei)
Support – LIMIT (23 Jahre, Kroatien)
Fnatic
Top – Bwipo (22 Jahre, Belgien)
Jungle – Selfmade (24 Jahre, Polen)
Mid – Nisqy (21 Jahre, Belgien)
ADC – Upset (21 Jahre, Deutschland)
Support – Hylissang (23 Jahre, Ungarn)
G2 Esports
Top – Wunder (22 Jahre, Dänemark)
Jungle – Jankos (25 Jahre, Polen)
Mid – Caps (21 Jahre, Dänemark)
ADC – Rekkles (24 Jahre, Schweden)
Support – Mikyx (22 Jahre, Slowenien)
MAD Lions
Top – Armut (22 Jahre, Türkei)
Jungle – Elyoya (unbekannt, Spanien)
Mid – Humanoid (20 Jahre, Tschechien)
ADC – Carzzy (18 Jahre, Tschechien)
Support – Kaiser (22 Jahre, Deutschland)
Misfits Gaming
Top – Agresivoo (21 Jahre, Polen) | HiRit (unbekannt, Südkorea)
Jungle – Razork (20 Jahre, Spanien)
Mid – Vetheo (18 Jahre, Frankreich)
ADC – Kobbe (24 Jahre, Dänemark)
Support – denyk (25 Jahre, Tschechien) | Vander (26 Jahre, Polen)
Rogue
Top – Odoamne (25 Jahre, Rumänien)
Jungle – Inspired (18 Jahre, Polen)
Mid – Larssen (20 Jahre, Schweden)
ADC – Hans Sama (21 Jahre, Frankreich)
Support – Trymbi (20 Jahre, Polen)
SK Gaming
Top – Jenax (22 Jahre, Deutschland)
Jungle – TynX (21 Jahre, Dänemark)
Mid – Blue (21 Jahre, Belgien)
ADC – Jezu (20 Jahre, Frankreich)
Support – Treatz (24 Jahre, Schweden)
Team Vitality
Top – Szygenda (19 Jahre, Dänemark)
Jungle – Skeanz (20 Jahre, Frankreich)
Mid – Milica (unbekannt, Serbien)
ADC – Comp (19 Jahre, Griechenland)
Support – Labrov (18 Jahre, Griechenland)
Die Vorjahressieger
Wieder ein Kampf zwischen G2 und Fnatic?
Seit der letzten Ausgabe der League of Legends European Championship haben sich die Lineups der Teams stark verändert. Nicht ein Team geht mit derselben Starting-Five wie im Sommer 2020 ins Rennen. In den Playoff-Spielen des letzten Splits dominierte G2 Esports auf ganzer Linie.
G2 Esports, Das Team von CEO und Ex-Pro Carlos „ocelote“ Rodríguez, zeigte, dass sie dem Titel “Bestes Team Europas” gerecht werden können. Nun wurden die Spieler jedoch noch einmal neu durchgewürfelt. Was erwartet uns 2021?
Nach fünf Jahren bei G2 Esports wechselte Luka “Perkz” Perković im November nach Amerika in die LCS zu Cloud9. Die neue ADC-Rolle bei G2 übernimmt in diesem Jahr der schwedische Superstar Rekkles, welcher von Fnatic gewechselt ist.
G2 befindet sich in einer der stärksten Phasen, die das Team je durchlebt hat. Mit der Änderung auf der Bot-Lane kommt zusätzlich langjährige Erfahrung und außergewöhnliche Spielstärke hinzu. Die Chancen weiter an der europäischen Spitze mitzuspielen stehen sehr gut.
Die Konkurrenz ist jedoch keinesfalls zu unterschätzen. Auch ohne Rekkles wird Fnatic versuchen, sich in der Top-3 zu etablieren und einen Platz im Playoff-Upper-Bracket zu sichern. Die britische Organisation verstärkte sich mit Origen-ADC Elias “Upset” Lipp und dem belgischen Mid-Laner Yasin “Nisqy” Dinçer, welcher von Cloud9 nach Europa kam.
Auch Rogue und MAD Lions schnitten im 2020 Summer-Split nicht schlecht ab und werden dieses Jahr ebenfalls wieder ein Wörtchen mitzureden haben. Beide Teams spielten zwar auf internationaler Ebene keine Rolle, konnten jedoch wertvolle Erfahrungswerte für den Spring-Split sammeln.
Schalkes 2020-Miracle Run zeigte, dass auch totgeglaubte Teams nie abgeschrieben werden sollten. Auch in diesem Jahr könnte uns von Favoriten-Dominanz bis hin zu aufregenden Underdog-Stories wieder so einiges erwarten.
LoL – WTF Moments #1 – Riot Games veräppelt G2-Profi Jankos:
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