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Die Playoffs: Irrungen und Wirrungen - | esports.com
16. Juli 2018
Esport

Die Playoffs: Irrungen und Wirrungen

Die letzten Wochen der Overwatch League sind angebrochen und wenn uns nur ein Wort bliebe, den letzten Spieltag zusammenzufassen, dann wäre es ‘Rache’.

Philadelphia Fusion 1-3 Boston Uprising

Boston musste eine 1-3 Niederlage gegen Philly beim letzten Aufeinandertreffen hinnehmen und wollten Revanche. Der Showdown begann auf Junkertown und Fusion spielten mit DayFly und Lokalmatador Roadhog. Er war das Primärziel Neko’s Bastion und Mistakes’ Hanzo. Die Blauen gingen langsam und methodisch in Führung und gewannen die erste Map mit 5-4. Lijiang Tower war ein voller Erfolg für Boston, trotz, dass Neptuno mit Mercy zur Unterstützung Phillys kamen. Es war eine eher einseitige Map, auf der das Verliererteam nicht wirklich eine Chance hatte. Map 3 war der einzige Sieg für Fusion in diesem Matchup. Sie gewannen 3-2, auch weil Boston nicht mehr ganz bei der Sache war, wodurch Philadelphia leicht einzelne Spieler herauspicken konnte. Jedoch war dieser Triumph nur von kurzer Dauer, denn die vierte Map war auch die letzte und Boston gewannen die Serie mit 3-1.

Philadelphia Fusion 3-1 Boston Uprising

Und wieder war es Zeit für RAche. Die zweite Schlacht der selben Teams war eine Spiegelung der ersten und ein lautes Echo auf das Match am Mittwoch. Boston nutzten ihr Momentum und gewannen Junkertown 3-2, genauso wie ihr letztes Spiel. Aber dies war ein sehr verzweifelter und hart erkämpfter Sieg. In den letzten Sekunden stand das Blaue Kommando wie ein Mann um die Payload. Heldenhaft feuerte EQO seine Genji Ulti und rannte heran, um den Tag zu retten, wurde aber von einem Kugelhagel begrüßt. Die Fans explodierten vor Freude, wussten aber nicht der Dinge, die da kommen würden. Philadelphia gewannen 2-0 auf Lijiang, 3-1 auf Eichenwalde und 2-1 auf Hanamura. Philly zeigten ein außergewöhnliches Spiel und sicherten sich ihren Platz in der Zukunft des Turniers.

London Spitfire 3-0 Los Angeles Gladiators

London war das zweite Team, welches noch eine Rechnung offen hatte. Um Support Nus zu zitieren:

‘Der Unterschied zwischen Mittwoch und Heute ist, dass es endlich ‘Klick’ gemacht hat – wir erkannten, dass wir in dieser Meta mehr (die Kompositionen) wechseln müssen. Wir wussten, dass wir, was auch immer uns die Gladiators entgegenwerfen würden, vorbereitet sein müssen und so schnell wir können wechseln müssen. Die Coaches haben uns darauf gedrillt, sodass wir, als es darauf ankam, nicht mehr groß darüber nachdenken mussten.’.

Und er hatte absolut recht. Das Spiel war nach drei Maps schon beendet. Wir sahen ein 2-1 auf Dorado, ein 2-0 auf Oasis und ein 3-0 auf Eichenwalde. Quasi das komplette Gegenteil des letzten Aufeinandertreffens beider Teams.

London Spitfire 3-0 Los Angeles Gladiators

Was brachte uns Zombieland über ‘an der Spitze sein’ bei? Richtig, immer zweimal draufhalten. London mussten diesen Film gesehen haben, denn genau dies taten sie auch. Das 3-0 war alles, was sie brauchten, um ins Halbfinale einzuziehen.

Wir sahen kein Massaker wie im ersten Match, aber die Ergebnisse sprachen für sich – 3-2 auf Junkertown, 2-0 auf Lijiang und 5-4 auf Kings Row.

Zwei Gründe zeichnen für den Sieg verantwortlich. Erstens natürlich die außergewöhnliche Leistung von London. Ihr könnt über das Team sagen, was ihr wollt, aber sie wissen, wann sie sich zu fokussieren haben und kommen immer gut aus den schwierigsten Situationen heraus.

Zweitens, die Abwesenheit des Main Tanks Fissure. Er ist ohne Zweifel der größte Star der Schildträger und viele würde sagen, dass er der Grund ist, dass die Gladiators es überhaupt so weit geschafft haben. Es gab einige Anschuldigungen gegen Fissure, dass er sein Team in der wichtigsten Phase des Turniers nicht unterstützt hat. Obwohl er die Gerüchte abgestritten hat, äußerten sich die restlichen Gladiatoren bisher nicht zu der Sache, was die Fans wild spekulieren lässt.

Jedoch heißt es, dass die Dinge vorbei sind, wenn sie vorbei sind. London Spitfire sind nach tollen Spielen im Halbfinale und niemand würde es wagen zu behaupten, dass dies nicht verdient ist.

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