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11. Mai 2022
Streaming
Mehr Schein als Sein – Protz-YouTuber ApoRed meldet Insolvenz an
ApoRed gehört seit Jahren zu den umstrittensten YouTubern in Deutschland. Während manche ihn für einen protzigen Angeber halten, feiern ihn andere genau für dieses Verhalten. Nun kommen aber Zweifel am Luxusleben des Hobbyrappers auf.
Reichtum nur gespielt
Die Fassade des YouTube-Stars Ahmad Nadim Ahadi, besser bekannt als ApoRed, bröckelt nicht nur, sie ist bereits eingestürzt. Offenbar war sein auf YouTube gezeigter Lebensstil mehr Schein als Sein. Wie nun öffentlich wurde, hat der 28-jährige Hamburger offiziell Insolvenz angemeldet. Doch damit nicht genug, seitdem kommen auch noch jeden Tag neue Betrügereien von ihm ans Tageslicht. Die Twitter-Gemeinde hält sich mit Spott währenddessen nicht zurück.
Lustig, dass die Themen #Apored und #fynnkliemann zusammen aufkommen. Der eine hat nichts und profiliert sich mit den vielen Autos und Immobilien die er mal hatte und nennt sich Businessprofi und der andere fährt in einem alten Volvo tut so als hätte er nichts, ist aber Millionär
Designer-Klamotten, Luxus-Autos und Penthouse-Wohnungen – all das kann sich ApoRed in Zukunft wohl erst einmal abschminken. Zudem soll er bei diversen Gewinnspielen seine Fans betrogen haben und den Gewinnern ihre Preise nie zugeschickt haben. Im Nachhinein scheint der Grund für die nicht verschickten Gewinne klar zu sein: Ahadi war zu diesem Zeitpunkt bereits pleite.
Auf YouTube ist es mittlerweile recht still um den Deutschen mit afghanischen Wurzeln geworden. Sein letztes Video ist bereits zwei Wochen alt und sowohl Kritiker als auch Fans warten auf eine Erklärung von ihm.
YouTuber deckt Betrügereien auf
Der YouTuber MiiMii hat in seinem neuesten Video den Betrug von ApoRed aufgedeckt und spart dabei nicht an Kritik. Der ApoRed-Store, über den Ahadi seine getragenen Luxus-Klamotten an Fans verkauft hat, wurde gesperrt. Der anschließende Versuch, seine Kleidung über die Onlineplattform “Vinted” zu verkaufen, mündete nach etlichen Beschwerden über ihn in einer Sperre seines Kontos. Offenbar hatte ApoRed des Öfteren bereits bezahlte Ware nicht an seine Käufer verschickt, das Geld dafür aber behalten. Ob er nun auch strafrechtliche Konsequenzen fürchten muss, bleibt abzuwarten.
Ob Ahadi weiterhin an dem von MontanaBlack veranstalteten Streamer-Cup teilnehmen wird, ist bislang unklar. In den sozialen Netzwerken meldeten sich jedoch bereits erste Fans von Monte und sagten, falls ApoRed immer noch zu dem Turnier eingeladen sei, würden sie den Stream boykottieren.