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9. Dezember 2022
League of Legends
NNO schmeißt 1,2 Millionen Reichweite weg und holt quasi No-Names an Bord
Es bahnte sich schon länger an, nun hat es sich bestätigt: Es gibt große Änderungen in der Aufstellung des Prime League Teams No Need Orga (NNO). Das bisher aus bekannten deutschen Streamern bestehende LoL-Team wird komplett neu aufgestellt. Die Neulinge sind in der Szene zwar keine Unbekannten, aber ihren Vorgänger können sie mit ihrer Reichweite nicht das Wasser reichen.
Das Team um Daniel “Broeki” Broekmann, Frederik “NoWay” Hinteregger, Niklot “Tolkin” Stüber, Muhammed “Agurin” Kocak, Lukas “Karni” Steininger und Marin “GoldenGod” Pudic wird komplett neu aufgestellt. Verantwortlich dafür wird die strenge Streaming-Richtline in der Liga sein.
Zusammen erreichte das Team in ihrer ehemalgien Aufstellung eine Reichweite von mehr als 1,2 Millionen Followern auf Twitch. An diese Reichweite wird die neue Aufstellung noch lange nicht rankommen.
Neue Anfänge für aufgelöstes Team
Die neue Aufstellung wurde von dem Twitter-User “LEC Wooloo” geleakt. Tolkin bestätigte diese Informationen dann kurze Zeit später in seinem Stream. Laut ihm sei das Team zwar jetzt teurer als ursprünglich geplant, aber sie würden auch nicht auf den Slot in der Prime League verzichten wollen.
NNO greift nun auf einen Großteil des Gegnerteams zurück, welchem sie praktisch den Aufstieg in die erste Division der Prime League zu verdanken haben. Der Reverse Sweep gegen Hertha BSC brachte ihnen den Erfolg.
Nach dem Sieg im Prime Super Cup 2022 wurde das Esport-Team der Hertha aufgelöst. Nun wechseln Jungler Leon „Lamabear“ Krüger, Top-Laner Julien „Flamer“ Berschuck und Mid-Laner Mateusz „Matislaw“ Zagórski zu ihrem ehemaligen Rivalen. Auch Ex-Hertha-Coach Maximilian „StormFury“ Schaller soll mitgezogen werden.
Die beiden letzten Positionen auf der Bot-Lane werden von Ángel „DuaLL“ Fernández Alvarez und Dominik „Zamulek“ Biela ergänzt. Beide spielten bisher bei dem spanischen Team UCAM Tokiers, welches sich schon einige Siege erspielen konnte.
Die Hintergründe für das neue Roster
Die Streamer von NNO haben schon einige Opfer durch ihre Teilnahme an der Prime League gebracht. So musste Tolkin seine Tätigkeit als Caster und Talent bei der Agentur Freaks 4U beenden, da diese zusammen mit Riot Games arbeiten und seine Jobs somit im direkten Konflikt standen.
Heute endet meine Zeit bei @freaks4ugaming
Ich muss leider aufgrund der Relegationsregeln mit NNO Freaks verlassen!
Vielen Dank für tolle (fast) zwei Jahre, für einen leichten Übergang von Proplayer zu Caster/Talent und all das gekrönt von einem fantastischen Offlineevent.
Danke! pic.twitter.com/XabEt2YfAL
Aber vor allem das Streaming-Verbot machte dem Team zu schaffen. Die Diskussion mit Riot und die schlussendliche Entscheidung haben wir euch hier einmal komplett zusammengefasst.
Da die NNO-Spieler hauptberuflich im Streaming-Geschäft tätig und dadurch in der deutschen League of Legends-Szene fest verankert sind, stand dies mit ihrer Teilnahme in der Liga im Konflikt. Durch das Verbot von Riot würde ein großer Teil der Streams ausfallen müssen und das würde sich für die Creator nicht wirklich lohnen.