Modern Warfare 2 – Umstrittener CoD-Perk lässt Community auch zehn Jahre später noch vor Wut schäumen

Niemand will ihn so richtig und trotzdem ist er im Spiel: der Last Stand Perk oder wie er in Modern Warfare 2 heißt “Überlebenskünstler”. Einer der wohl nervigsten Perks der Call of Duty-Geschichte frustriert die Spieler und entfernt Entwickler und Community immer weiter voneinander.

Ungewolltes Comeback

Ein zehn Jahre alter Perk sorgt für Unmut in der Community und frustriert die Spieler derzeit mehr als alles andere.

Bereits bei seiner Einführung im ersten Modern Warfare von 2007 sorgte der “Last Stand” Perk für wütende Spieler. Seitdem hat er es unter teilweise verändertem Namen in fast jedes Call of Duty-Spiel geschafft und stellte sicher, dass die Community in ihren Matches mit einer ordentlichen Dosis Frust versorgt wurde.

Nachdem der Perk in Modern Warfare (2019) entfernt wurde, rechneten viele nicht mehr mit einem Comeback in Modern Warfare 2 und hofften wohl, dass der Albtraum nun endlich ein Ende hat. Die Überraschung war groß, als der Perk unter dem Namen “Überlebenskünstler” im neuesten Call of Duty erneut auftauchte.

Die Unbeliebtheit des Perks zeigte sich bereits 2011, als das Publikum bei der Vorstellung von Modern Warfare 3 in Jubel ausbrach, als der Creative Strategist von Infinity Ward Robert Bowling, mitteilte, dass der Perk nicht im Spiel vorkommen wird. Beinahe schon ironisch, dass derselbe Entwickler diesen entgegen der Wünsche der Community nun wieder in Modern Warfare 2 eingeführt hat.

Wo liegt das Problem?

Es könnte so einfach sein, wir schießen auf einen Gegner, erledigen ihn und erhalten dafür einen Kill gutgeschrieben. Normalerweise funktioniert dieses altbewährte Prinzip auch in jedem Ego-Shooter, bis die Call of Duty-Entwickler 2007 den Last Stand Perk erfanden und die CoD-Community damit auf die Barrikaden brachten.

Der unbeliebte Perk sorgt dafür, dass nachdem wir einen Gegner ausgeschaltet haben, dieser nicht sofort stirbt, sondern erst einmal auf dem Boden liegt und sogar wiederbelebt werden kann. Das Problem an der Sache ist, dass wir nur einen Kill auf unser Konto bekommen, wenn wir unseren Gegner, den wir ja eigentlich schon erledigt hatten, noch einmal im gedownten Zustand ausschalten. Kommt uns ein Teamkamerad zuvor, war alles für die Katz.

Den Kill bekommt nur der Spieler, der den gedownten Gegner final ausschaltet
Gegner sind während die gedownt werden kurzzeitig unverwundbar
Getötete Gegner mit Überlebenskünstler, zählen nicht für Camo-Herausforderungen

Besonders der erste Punkt scheint die Community am meisten zu frustrieren. Auf Reddit bringt es der Top-Kommentar von Phuzz15 auf den Punkt:

Ich habe es einfach satt, jemanden K.O. zu schießen und wenn ein Teamkamerad ihn erledigt, bekommt er den Kill

Auch Nutzer dabeardedhippie kann es nicht fassen und wirft den Entwicklern mangelnde Lernbereitschaft vor.

Es ist verrückt, wie wir aktuell dieselbe Situation wie vor zehn Jahren haben und uns über Last Stand beschweren. […] Wir hassen Last Stand immer noch und sind wieder zurück am Anfang, diese Entwickler lernen einfach nicht dazu.

Wieder einmal scheint es so, als würde Infinity Ward an der Community vorbeientwickeln, um schlichtweg ihre Vision von Modern Warfare 2 durchzusetzen. Bereits nach der Betaphase von MW2 kam Kritik an nicht beachtetem Feedback aus der Community auf. Bisher gibt es keine Ankündigung, den Last Stand Perk zu verändern oder wenigstens dafür zu sorgen, dass Kills korrekt zugeordnet werden.

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Ungewolltes Comeback

Wo liegt das Problem?

Bildquelle: Activision-Montage