Kevin “Vadda” Westphal kennt Eintracht Spandau besser als kein anderer. Als Teammanager des Prime League-Teams kümmert er sich um jegliche Angelegenheiten rund um seine Spieler. Wir haben mit ihm gesprochen und exklusive Einblicke bekommen.
Das komplette Interview könnt ihr hier sehen:
Was macht ein Teammanager eigentlich?
Kevin Westphal hat keinen gewöhnlichen Beruf. Als Teammanager ist er für das Wohlbefinden der Profis verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehören die Teamzusammensetzung, Vertragsverhandlungen und Facility-Management. Was League of Legends angeht, hält er sich aber lieber zurück: “Für mich ist es so, ich bin da jetzt selbst nicht dabei und sage, wir draften jetzt den und den Champion […], da sage ich gar nichts zu. Weil wenn ich da was sagen würde, dann wären wir bestimmt nicht so weit vorne mit dabei. […] Aber ich kann mich natürlich viel um dieses Teamgefühl kümmern”, erläutert der Teammanager lachend.
Damit scheint Kevin auch Erfolg zu haben, denn Eintracht Spandau hat es in ihrem ersten Split bereits auf Platz Zwei der Prime League geschafft. Auch in diesem Split läuft es bislang gut, das Team steht derzeit auf dem dritten Platz.
Noch viel größer als der spielerische Erfolg ist allerdings die Bekanntheit des Vereins, welche seit Gründung rasant gestiegen ist. Innerhalb von kürzester Zeit konnte Eintracht Spandau eine Vielzahl an Fans erreichen und die Rekorde der Prime League-Zuschauer:innenzahlen brechen. Spandau konnte somit Ziele innerhalb von Monaten erreichen, welche ursprünglich für drei Jahre angesetzt waren. Doch wie geht man mit so einem Start in die Liga um?
“Erstmal ist es super, dass man diese Ziele dann schon erreicht hat. Ich glaube, das gibt uns den Spielraum, neue Ideen zu entwickeln und neu zu denken. […] Wir haben immer noch langfristige Ziele, die wir klar vor Augen haben und manche Sachen brauchen einfach Zeit. Die Sache ist ja, man sieht so viel von außen, was bei uns passiert. Aber innen drinnen sind wir ja noch ein super junges Team”, erklärt Kevin. Die eigene Identität zu finden und die Strukturen zu festigen, stehen für ihn weit oben auf der To-Do-Liste.
Trotzdem möchte das Team in Zukunft seinen Fans noch mehr bieten. “Ich glaube man sieht ja schon im Bock, dass man auf jeden Fall die Möglichkeiten hat, geile Live-Events zu machen und das wäre in der Zukunft vielleicht machbar. […] Vielleicht so ein Public Viewing in der Zitadelle oder so, das wäre natürlich ein Banger. […] Da kann man schon auf jeden Fall groß denken”, so Eintrachts Teammanager.
Für Content darf die sportliche Leistung nicht leiden
Doch auch wenn der Content und die Events zu Eintracht Spandau einfach dazu gehören, dreht sich in dem Verein noch alles um den Sport. Diese Balance aufrechtzuerhalten, ist laut Kevin aber manchmal gar nicht so einfach: “Für uns war ja von Anfang an klar, wir wollen schon sportlich ein ordentliches Team sein, wollen aber auch diesen Content machen und wollen für die Fans einen Mehrwert erschaffen. Und das geht dann, wenn du ganz klar den Fokus setzt.”
Das begann bereits bei der Teamzusammenstellung. Für Kevin kamen nur Spieler in Frage, die um den Titel spielen wollen. Will man jedoch gewinnen, müssen die Spieler auch Zeit für ihr Training finden. Um das zu gewährleisten und gleichzeitig Content zu liefern, hat sich Eintracht Spandau etwas einfallen lassen.
“Wenn man sich natürlich unseren Content anguckt, dann haben wir schon versucht zu sagen, wir möchten den Leuten irgendwo Charaktere schaffen, die halt jetzt nicht unbedingt die Spieler sind. Zum Beispiel meine Person oder eine Nasti oder auch der Präsident selber. Das sind Persönlichkeiten, die wir für Content nutzen können, wo wir nicht die Spieler aus dem Spielbetrieb herausziehen müssen und nicht ein Training streichen müssen”, erklärt er.
Somit hat Kevin Westphal als Teammanager von Eintracht Spandau wohl einiges zu tun. Doch das wohl wichtigste für den ganzen Verein ist jetzt wahrscheinlich erst mal der Eintritt in die EU Masters. Darüber werden die nächsten Games entscheiden, in denen Eintracht Spandau sich gegen SK Gaming Prime, Schalke 04, BIG und Mouz behaupten muss.
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