Seitdem das sogenannte Crossplay in Call of Duty eingeführt wurde, gibt es immer wieder hitzige Diskussionen darüber, welches Eingabegerät das Bessere sei.
Viele PC-Spieler sind davon überzeugt, dass ihre Präzision mittels Maus nicht annähernd von einem Controller überboten werden kann. Jedoch bekommen Konsolen-Spieler einen automatischen Zielassistenten, der es ihnen deutlich erleichtert, ihren Gegner zu treffen. Doch wer hat am Ende des Tages die Nase vorne?
Wir zeigen euch, abgesehen von Unterschieden bezüglich der Framerate und anderen Einstellungen, welche Vorteile beziehungsweise Nachteile Computer-Spieler gegenüber Konsolen-Spieler in Call of Duty haben.
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- 20. Juni 2021 – Finale des 4. Majors
- 25. Juli 2021 – Finale des 5. Majors
- 15. August 2021 – CDL Championship
Die Vorteile der Maus
Crosshair-Placement
Mal abgesehen von der Gewohnheit und der Vorliebe jedes individuellen Spielers ist es relativ eindeutig, dass die Maus in puncto Crosshair-Placement über dem Controller steht.
Somit ist es wesentlich einfacher, über längere Zeit stets die richtige Position seines Fadenkreuzes zu behalten, ohne ruckartige Justierungen vorzunehmen. Das liegt vor allem daran, dass man mit seinem ganzen Arm und der vollen Größe des Mousepads arbeiten kann.
Reaktionsgeschwindigkeit
Auch in Bezug zur Schnelligkeit sehen wir erhebliche Vorteile gegenüber einem Controller. Ist die Sensibilität eurer Maus gut auf euren Spielstil abgestimmt, erlaubt sie euch binnen Millisekunden eine 180 Grad Drehung, um Gegner zu erwischen, die sich vermeintlich zu früh auf einen einfachen Frag gefreut haben und nicht sauber genug gezielt haben.
Muscle Memory
Einen weiterer wichtiger Punkt ist das Muskelgedächtnis. Ein Spieler, der seine Mausgeschwindigkeit gut kennt und immer wieder ähnlichen Situationen ausgesetzt ist, speichert unterbewusst Informationen ab.
Das passiert zwar im Daumen bei einem Controller ähnlich, jedoch gibt es viele Spieler, die behaupten, dass sie, nachdem sie monatelang nicht am PC gespielt haben, sehr einfach wieder zurück ins Spiel gefunden haben. Das sieht bei Konsolen-Spielern anders aus. Oftmals dauert es Tage oder Wochen, um sich nach einer längeren Pause wieder an das Aiming zu gewöhnen.
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Die Vorteile eines Controllers
Den wohl wichtigsten Vorteil, den ein Controller gegenüber einer Maus hat, ist der Aim-Assist. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um eine automatische Zielhilfe, die einem Spieler beim anvisierten Gegner unter die Arme greift, um nicht über das Ziel hinaus zu steuern.
Der Klebe-Effekt
Ein gutes Beispiel hierfür seht ihr in diesem Video. Sobald in die Nähe eines Gegners gezielt wird, verringert sich die Sensibilität des Controllers. Dadurch entsteht eine Art Klebe-Effekt. Der Radius des Klebe-Effekts wird je nach Entfernung größer oder kleiner.
Rotations-Hilfe
Doch das war noch nicht alles. Ab Minute 3:21 im oben eingebunden Video seht ihr, dass es auch eine zweite Variante der Zielhilfe in Call of Duty gibt. Die sogenannte Ziel-Rotations-Hilfe. Hier kann man genau sehen, wie der Aim-Assistent Konsolen-Spielern in Gefechten hilft, wenn sie sich in einem Gefecht seitwärts bewegen.
Das ist allerdings nicht unbedingt ein unfairer Vorteil, sondern lediglich das Ausgleichen eines Nachteils.
Recoil
Im Vergleich zur Maus ist es mit dem Controller einfacher, den Rückstoß der Waffe auszugleichen. Je nach Waffe ist dieser unterschiedlich und bedarf bei PC-Spielern ein weitreichendes Verständnis, wie sie mit jeder einzelnen Waffe umzugehen haben. Auch beim Controller muss der Recoil ausbalanciert werden, jedoch verhältnismäßig weniger als bei der Maus.
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Fazit
Es ist nicht einheitlich aufzählbar, welche Nachteile sich ergeben, mit einer Maus oder mit einem Controller zu spielen. Dennoch gibt es in Call of Duty Situationen, die genau zu diesen Crossplay-Disukussionen führen.
Der Überraschungseffekt
Beispielsweise ist ein PC-Spieler einem Konsolen-Spieler oftmals im Nahkampf unterlegen, wenn ein Controller-Spieler überraschenderweise um die Ecke gerutscht kommt. Der Mausspieler könnte erschrecken und das Ziel nicht richtig anvisieren, während der Controller-Spieler mithilfe des Aim-Assists schnell eine Salve zielgenau Richtung Gegner abfeuern kann.
Unbewusst Spieler entdecken
Auch gibt es Situationen, in denen die Verringerung der Controller-Sensibilität im oben erwähnten Klebe-Effekt verraten, dass sich ein Gegner hinter einem Gebüsch befindet oder man ihn vorher einfach nicht wahrgenommen hatte.
Fakt ist, dass man sich nie zu 100 Prozent auf die Zielhilfe verlassen kann. Eine langjährige Erfahrung und Vertrautheit im Umgang mit der Maus kann aber muss nicht zwingend besser sein als der Umgang mit einem Kontroller.
Wenn wir uns entscheiden müssten, würden wir behaupten, dass Mausspieler durchschnittlich besser in Call of Duty abschneiden als Controller-Spieler. Ein Aim-Assist kann in jedem Spiel variieren, während die Steuerung mit der Maus fast in jedem Spiel gleich ist. Je mehr Stunden eines PC-Spielers ins Spiel fließen, desto mehr Chancen hat er einen guten Controller-Spieler in die Tasche zu stecken.
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