Call of Duty wird wieder auf Nintendo-Konsolen spielbar sein. Xbox-Chef Phil Spencer hat am Mittwochmorgen einen 10-Jahre-Deal zwischen Microsoft und Nintendo verkündet. Doch es gibt Zweifel an der Umsetzung. Ein großes Fragezeichen bleibt währenddessen bei einer Kooperation mit Sony und der PlayStation-Konsole, die über Jahrzehnte am meisten zum Erfolg der Shooter-Serie beigetragen hat.
Video: Modern Warfare 2 – Singleplayer & Multiplayer im Test
Nach dem angekündigten Kauf von Activision Blizzard zu Jahresbeginn zurrt Microsoft weiter an den Zügeln des hochpreisigenCoD-Franchise. Der Tech-Gigant will laut Spencer “mehr Spiele zu Leuten bringen – egal wie sie spielen wollen.” Entsprechend gehört dazu der Vertragsabschluss mit Nintendo, der es voraussichtlich in naher Zukunft ermöglichen wird, Call of Duty auf der neuesten Konsole Nintendo Switch zu spielen. Gegenwind kommt aber bereits von der Community, die an den Leistungsanforderungen zweifelt.
Memes machen sich bereits auf Twitter breit, inklusive verpixelten Bildern oder Männchen in Polygonform. “Call of Duty News” hat beispielsweise eine klare Meinung dazu, wie der neueste Ableger Modern Warfare 2 auf der Nintendo Switch aussehen würde. Die Konsole des japanischen Unternehmens hat deutlich weniger Leistung zu bieten, wie es beispielsweise auf der PlayStation oder Xbox der Fall ist.
Entsprechend schließen andere gar aus, dass überhaupt einer der neuesten CoD-Titel für die Switch spielbar sein wird. Beispielsweise werden seit Jahren Spieletitel wie FIFA anders programmiert, um auf Nintendo-Konsolen genutzt zu werden. Zudem nehmen neue Triple-A-Spiele wie Modern Warfare 2 und das Battle Royale Warzone 2 erheblichen Speicherplatz (über 130 GB) ein.
Das neue Switch-OLED-Modell hat beispielsweise nur 64 GB zu bieten, wäre also direkt abhängig von externen Speicherkarten. Aus diesem Grund kommentiert der Videospiel-Analyst Daniel Ahmad, dass “die Switch 2 mindestens vier SD-Karten-Slots haben wird.” Die bisher letzten CoD-Spiele auf Nintendo-Handheldkonsolen gab es vor knapp 15 Jahren auf dem Nintendo DS, unter anderem Call of Duty Black Ops oder CoD 4: Modern Warfare. Für die Nintendo Wii erschien Modern Warfare 3 im November 2011, auf der Wii U wurde Black Ops II im Jahr 2016 veröffentlicht.
Sony steht vorerst mit leeren Händen da. Allerdings hat Microsoft-Präsident direkt hinzugefügt: “Sobald sich Sony mit uns zusammensetzen und reden möchte, werden wir froh sein, auch für PlayStation einen 10-Jahres-Deal auszuarbeiten.” Seit der Übernahme-Ankündigung von Microsoft hat Sony Bedenken geäußert bezüglich einer möglichen Monopolstellung des Konsolen-Konkurrenten Xbox. Durch den neuesten Vertrag mit Nintendo schließt Microsoft diesen Zweifel aus, über aber gleichzeitig Druck auf Sony aus – egal wie CoD auf der Nintendo-Konsole aussehen wird.
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