Der neueste Call of Duty Ableger Modern Warfare 2 setzt ein Mobiltelefon künftig voraus, um bestimmte Inhalte spielen zu können. Während Spieler mit Handyverträgen keine Probleme haben dürften, können sich Prepaid-Kunden auf Probleme einstellen.
Kein Handyvertrag, kein Modern Warfare II?
Wie auf der offiziellen Supportseite des Battle.net zu lesen ist, müssen Spieler, die bestimmte Modi in Modern Warfare II spielen möchten, zukünftig vorher ihre Handynummer angeben. Die Telefonnummer wird nach der Eingabe mit dem jeweiligen Battle.net-Account verknüpft und kann nur mithilfe eines Supporttickets nachträglich geändert werden.
Wer also sein Handy verliert, den Anbieter ohne Rufnummernmitnahme wechselt oder schlichtweg seinen Vertrag kündigt, muss sich künftig mit dem Battle.net Support in Verbindung setzen, um weiterhin Modern Warfare II spielen zu können.
Der Supporteintrag wurde am 9. Oktober aktualisiert und macht zudem darauf aufmerksam, dass dieser Dienst möglicherweise nicht mit Prepaid-Telefonen funktioniert. Wer also keinen laufenden Handyvertrag hat, schaut womöglich in die Röhre.
Dieser Dienst funktioniert möglicherweise nicht mit Prepaid-Telefonen.
Eine ähnliche Einschränkung war bereits mit dem Release von Overwatch 2 einhergegangen, der es zwingend nötig machte, eine Handynummer anzugeben, um weite Teile des Overwatch-Nachfolgers spielen zu können. Was nach nervigem Mehraufwand aussieht, könnte sich jedoch vielleicht als zusätzliche Maßnahme gegen Cheater herausstellen.
Zusätzliche Hilfe gegen Cheater?
Bisher wurde diese Technik hauptsächlich eingesetzt, um die Accounts von Spielern sicherer zu machen. Durch die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung wurden Spielerkonten mit einer entsprechenden Handynummer verknüpft, um potenziellen Missbrauch der Konten zu verhindern. Die Einschränkung von Spielinhalten bei einer nicht angegebenen Mobilfunknummer ist hingegen neu.
Welche Bereiche von MWII von dieser Einschränkung betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt. Allerdings kann stark davon ausgegangen werden, dass besonders der Multiplayer im Fokus stehen wird. Die zusätzliche Hürde, künftig seine Telefonnummer angeben zu müssen, könnte auch einigen Cheatern in Modern Warfare II das Leben schwerer machen. Wie sich erst kürzlich gezeigt hat, haben diese sogar bereits in der Beta ihr Unwesen getrieben.
Wird ein Cheater erwischt, wird spätestens nach mehrmaligen Verstößen sein Battle.net Account dauerhaft gesperrt. Da jede Telefonnummer nur einmal mit einem Konto verbunden werden kann, bräuchte der Cheater, um erneut MWII spielen zu können, nicht nur einen neuen Battle.net-Account, sondern auch gleich noch eine neue Handynummer. Dieser zusätzliche Aufwand könnte so manchen daran zweifeln lassen, ob es sich lohnt, weiterhin unfair zu spielen.
Wer sein Battle.net-Konto noch nicht mit seinem Handy verbunden hat, kann das hier tun.
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