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30. Januar 2020
Overwatch
Update: Coronavirus stoppt Esport in China – Overwatch League und LoL Worlds fraglich
Der Coronavirus legt den Esport in China lahm. Mittlerweile pausiert der Spielbetrieb in der chinesischen Profiliga LPL in League of Legends. Aufgrund der bestehenden Unklarheiten und Infizierten-Fälle ist auch die Weltmeisterschaft in Gefahr. Mittlerweile ist auch der Spielbetrieb in der Overwatch League gefährdet.
Update
Am 30. Januar verkündete die Overwatch League (OWL), dass aufgrund des Coronavirus die Ligaspiele in China für Februar und März vorläufig gestrichen werden. Die Sicherheit und Gesundheit soll mit dieser Maßnahme gewährleistet werden, wie die OWL betonte.
In diesem Jahr sollen für jeden Teilnehmer der OWL zwei Homestand-Events stattfinden – sprich klassische Heimspiele. Durch den Ausbruch des Coronavirus steht allerdings hinter den chinesischen Austragungsorten ein großes Fragezeichen.
Konkret betroffen davon sind die vier chinesischen Franchise-Teams: Chengdu Hunters, Guangzhou Charge, Hangzhou Spark und Shanghai Dragons. Letzteres hätte am 15. und 16. Februar vier Matches in Chinas Metropolregion veranstaltet. Die Overwatch League beginnt am 8. Februar mit den ersten Homestands für die US-amerikanischen Teams New York Excelsior und Dallas Fuel.
Ursprünglicher Bericht vom 27. Januar 2020
Angst und Verwirrung herrscht in China. Durch den Coronavirus sind sämtliche Großveranstaltungen in dem Land vorübergehend abgesagt worden. Betroffen davon ist auch die Eliteliga in League of Legends – die LPL. Somit müssen der amtierende Weltmeister FunPlus Phoenix und die weiteren Topteams eine Zwangspause einlegen. Die zweite Spielwoche war ursprünglich nach den Feierlichkeiten des chinesischen Neujahres für den 5. Februar angesetzt.
We have decided to postpone week 2 of the LPL until we can ensure the safety and health of our players and fans.
To our fans, we sincerely apologize that it has come to this and we will share any and all info as soon as we can.
“Wir haben entschieden, die zweite Woche der LPL zu verlegen, bis wir die Sicherheit und Gesundheit aller Spieler und Fans gewährleisten können”, heißt es in einem entsprechenden Twitter-Post der Liga. Der Stopp der LPL setzt sich somit auf unbestimmte Zeit fort. Laut Informationen der chinesischen LPL-Reporterin Ran hat die chinesische General Administration of Sport empfohlen, sämtliche Sportveranstaltungen bis April abzusagen.
2. There was an announcement on Chinese motor sports association official website about them pausing an event originally scheduled between February 12th to 14th, in the announcement it mentioned General Administration of Sport has advised to pause all sports events before April. pic.twitter.com/muIKLEESG5
Sollte die Lage aufgrund des Coronavirus unverändert angespannt bleiben, ist eines der bedeutendsten Esport-Events in Gefahr. Im November findet das WM-Finale in League of Legends in der Metropole Shanghai statt. Die Titelkämpfe beginnen im Oktober in China.
Entwickler Riot Games kündigte die LoL Worlds in China während der WM 2019 an, die in Berlin, Madrid und Paris ausgetragen wurde. Obwohl es noch acht Monate bis zu den Worlds 2020 dauert, muss Riot Games über eine Alternative nachdenken, sollte sich die Situation in Zukunft nicht entspannen.
Caster kehren in ihre Länder zurück
Am Montag gaben derweil einige der englischsprachigen LPL-Caster bekannt, dass sie das Land vorübergehend verlassen. Der Brite Joe “Munchables” Fenny kommentierte per Video, dass er und seine Kollegen aufgrund der gefährlichen Lage in ihre Heimatländer zurückkehren, bis der Ligabetrieb fortgeführt wird. “Aktuell gibt es keine Symptome bei uns”, so Munchables.
Seit Januar 2020 ist der Ausbruch des Coronavirus bekannt, welches erstmals im chinesischen Wuhan ausbrach. Das Virus führt zu Lungen- und Atemproblemen. Neben Fällen in China wurde die Krankheit unter anderem in Japan, den USA und Frankreich bestätigt. Mehreren Medienberichten zufolge sind bereits über 2.000 Menschen infiziert, über 40 erlagen dem Coronavirus. Aktuell steigt die Zahl der Infizierten weiterhin an.