Phase 4 der OWL schreitet rasant voran und die Schlachten sind gnadenlos. Die gestrige Nacht brachte weitere änderungen im Ranking mit sich, was vor allem zulasten von Dallas Fuel ging.
London Spitfire 2-1 Boston Uprising
Beide Teams brauchten dringend einen Sieg und dies mit den bestmöglichen Punktzahlen auf den Maps. Auf Blizzard World wählten beide Teams eine mobile Komposition mit Lucio und D.Va für London, sowie Tracer und Winston für Boston. Letztgenannte setzten ihren sturen Lauf fort, Kompositionen aus der Zeit vor dem Patch zu verwenden und ließen Striker mit Tracer und Mistakes mit Genji spielen. Striker war nicht in Bestform und vergab sogar eine Pulse Bomb gegen die große Hitbox von Orisa – etwas, was als Zuschauer nicht gewohnt sind. Das 2-2 auf der ersten Match wurde von Spitfire, dank eines tollen Spiels von Fury, gewonnen, dessen Selbstzerstörungen mehrere Gegner auf einmal ins Jenseits schickten.
Profit, der sich mit Brigitte bewaffnete, drosch mit seinem Flegel auf die richtigen Ziele ein, darunter Mercy von Kellex. Jedes Mal, wenn die Londoner in Führung gingen, schlossen Uprising die Lücke schnell und brachten das Spiel wieder zu einem Unentschieden. So wurde die Map dann auch schlussendlich entschieden.
Spitfire behielten die Komposition bei und zwangen ihre Gegner dazu, sich an ihre Taktiken anzupassen, anstatt das zu reparieren, was nicht kaputt war. Mit einem weiteren verrückten Versuch gingen Boston gegen den Vorteil der Londoner vor, aber durch einen Fehler in ihrer Verteidigung verloren sie das ganze Team in der letzten Verlängerung und verloren die Map wiederum mit 2-1.
Das blaue Camp schaffte es dann endlich ihre britischen Gegner auf der letzten Map auszuspielen und konnten sich ein überzeugendes 3-2 mit einem exzellenten Push im letzten Teil der Serie sichern. Leider kam dieser ein wenig zu spät.
San Francisco Shock 3-1 Dallas Fuel
Als nächstes ging es in das Matchup, auf das sich jeder freute. Fuel hatten einen ausgezeichneten Lauf mit ihrem neuen Coach und auf sie zugeschnittenem Metagame, während San Francisco ihre Erfolge durch aggressives Spiel und jede Menge Schaden feiern konnten. Der momentane Erfolg der blauen Flamme resultiert aus einer Menge Konter zur gegnerischen Strategie. Im Wissen, dass viel gelaufen und flankiert werden würde, wechselte Taimou schnell auf Reaper für hinterlistiges Spiel, was ihm den ‘Slimeou’ einbrachte. Er ist momentan quasi der einzige Spieler in der OWL, der Soldier 24 spielt. Jedoch waren Shock in der Offensive schnell und in der Defensive gnadenlos und so endete die erste Map mit 3-2.
Der intensive Kampf setzte sich auf Hanamura fort, aber statt des Shimada Clans sahen wir deutsche und schwedische Ritter, die durch die Hallen rannten. Voll gerüstet besiegten Dallas ihre Shock-ierten Gegner und gewannen verdient mit 3-4.
Map 3 lief definitiv zugunsten von San Francisco, die glatt mit 2-0 gewannen. Das Spiel wurde auf der letzten Map in einer Schlacht bis zum Tode entschieden, die 4-3 für San Francisco ausging. Dies lief ähnlich, wie auf der zweiten Map und die bisher ungeschlagenen Texaner konnten ihre Enttäuschung nicht verbergen.
Dieses unglückliche Ende sorgte dafür, dass Dallas wieder unter die blaue Grenze sanken und Shock nun mit den großen Jungs mitspielt. Diese dramatischen Verschiebungen scheinen in der OWL immer wieder zu geschehen und gerade dies macht die Liga aus.
Philadelphia Fusion 1-3 Los Angeles Gladiators
Philly eröffnete stark mit einer Carpe-ShaDowBurn Tracer-Sombra Kombo und überranten ihre Gegner auf der ersten Map. Jedoch war dies am Ende die einzige Map die sie gewinnen konnten. Sie pushten in der Offensive mit Widowmaker, D.Va. Orisa und Brigitte, womit sie sich uneinholbar absetzten wollten. Map 3 endete nach einem Unentschieden zugunsten der Gladiators in der Verlängerung und Map 3 konnten die Schildträger mit einem knappen 2-3 gewinnen. Gestern verloren sie zwar das Derby gegen die scheinbar unaufhaltsamen Valiant, aber heute bewiesen sie, dass sie eins der besten Overwatch Teams und ein würdiger Anwärter auf den Titel sind.