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Der Starter-Guide für Rocket League
17. März 2021
Gaming

Der Starter-Guide für Rocket League

Rocket League hat sich als einer der aufregendsten Esport-Titel und vor allem als eines der mechanisch schwierigsten Spiele für neue Spieler etabliert. Während es für viele Akteure eine schwierige Aufgabe sein mag, ein Top-Spieler zu werden, geht es in der Rocket League besonders darum, die Grundlagen des Spiels zu meistern.

Was ist Rocket League?

Worum geht es in Rocket League denn genau? Im Wesentlichen ist es ziemlich einfach. Du steuerst ein Auto und versuchst, einen Ball ins Tor des Gegners zu schießen. Um dieses Ziel zu erreichen, kannst du entweder den Ball umdrehen oder sogar in ihn hineinfliegen, um ihm Schwung zu verleihen. Das klingt jedoch viel einfacher, als es ist. Die Spiele dauern in den Standard Playlists jeweils 5 Minuten. Es kann auch zur Verlängerung kommen, wenn die Teams nach Ablauf der Zeit einen Gleichstand haben.

Das Spiel herunterladen

Der Entwickler hinter Rocket League, Psyonix, wurde vor knapp zwei Jahren von Epic Games übernommen. Das große Unternehmen entschloss sich mittlerweile, das Spiel kostenlos anzubieten, was die Spielerbasis erheblich vergrößerte. Auf dem PC kann schnell losgelegt werden, indem du den Epic Games-Client herunterlädst. Auf diesem Client wird anschließend das Spiel heruntergeladen und schon kann es losgehen.

Rocket League kann auch auf verschiedenen Konsolen-Plattformen wie PlayStation 4 und 5, Xbox One, Nintendo Switch gespielt werden. Das Spiel bietet ein umfassendes Crossplay-Erlebnis, was bedeutet, dass Rocket League ohne Probleme mit Personen gespielt werden kann, die eine andere Plattform verwenden. Selbst bei einem Plattform-Wechsel bleibt der Account erhalten.

Wer Rocket League auf dem PC spielt, wird möglicherweise auch feststellen, dass einige Spieler immer noch auf Steam spielen. Das hat einen Grund. Denn die Spieler, die das Spiel bereits zuvor gekauft haben, dürfen weiterhin über Steam spielen. Neue Spieler können das Spiel jedoch nicht auf dem Steam-Client herunterladen.

Der Anfang des Spiels

In Rocket League gibt es viele verschiedene Spielmodi und Wiedergabelisten. Während die meisten Spieler die Standard Playlists im Drei gegen Drei nutzen, gibt es auch Zwei gegen Zwei und sogar  Optionen im Eins gegen Eins. Rocket League bietet sowohl eine wettbewerbsorientierte Szene als auch eine für Gelegenheitsspieler, die es Neulingen erleichtert, sich an die Mechaniken zu gewöhnen und anzupassen.

Zudem bietet Rocket League einige Variationen zu ihrem regulären Format. In Rumble spielst du im Drei gegen Drei mit dem zusätzlichen Bonus von Power-Ups, mit denen du punkten, den Gegner abwerfen oder ihn für kurze Zeit sogar zerstören kannst. Eine andere Variation ist Hoops. Hierbei geht es im Zwei gegen Zwei auf einem Basketballfeld mit einem einzigartigen Ball und Toren, die den Basketballringen nachempfunden sind. Außerdem gibt es noch die Variante Snow Day, in welcher der Ball zum Hockey-Puck wird.

Wir empfehlen dir, mit den Casual Playlists zu beginnen. Diese bieten die Möglichkeit, ein Gefühl für das Tempo des Spiels zu erhalten und die Grundlagen zu üben, ohne jedoch den Rang zu beeinflussen. Sobald du dich sicher fühlst, kannst du in Ranked Matches eintauchen, allein oder mit Freunden, die auf dem gleichen Skill-Level sind.

Füge dein eigenes Flair hinzu

Mit Rocket League kannst du deinem Auto durch rein kosmetische Gegenstände einen persönlichen Stil verleihen. Das bedeutet, dass beispielsweise die Farbe des Boosts, die Spur, die Räder, die Autofarbe und vieles mehr geändert werden können. Diese Änderungen bieten keinerlei Wettbewerbsvorteil. Trotzdem entscheiden sich die meisten Spieler dafür, das Design ihres Autos so gering wie möglich zu halten, um Unordnung zu vermeiden.

Das einzige Faktor, der während eines Spiels etwas Einfluss hat, ist der Typ (oder die Form) des Autos. Einige der häufig verwendeten Karosserien sind Octane, Dominus, Batmobile und Fennec. Du wirst es leichter finden, mit einigen Autos zu dribbeln, während andere etwas ruhiger in der Luft sind. Meistens entscheiden Spieler hierbei nach Erfahrung und persönlicher Präferenz. Sei dir aber bewusst, dass einige Autos unterschiedliche Hitboxen haben, die du möglicherweise während eines Spiels bemerkst.

Controller oder Tastatur und Maus?

Zunächst musst du die Entscheidung treffen, ob du einen Controller verwenden möchtest oder nicht. Die meisten Spielern nutzen Controller, doch einige PC-Spieler schwören auf das Tastatur- und Maus-Setup. Wir empfehlen, die Steuerung zu verwenden, die dir zur Verfügung steht und was sich am angenehmsten anfühlt.

Obwohl sich der Controller beim Bewegen auf dem Feld möglicherweise etwas intuitiver anfühlt, ist die Verwendung keinen Vor- oder Nachteil. Der Dualshock 4 (PS4) ist mit Abstand der häufigste Controller zum Spielen von Rocket League. Doch es gibt genug andere Optionen.

Einstieg in die Einstellungen

Bevor wir uns ins Getümmel stürzen, sollten wir einige Dinge beachten. Selbst einige professionelle Spieler haben ihre Einstellungen extrem geändert und so sind die Setups der meisten Gelegenheitsspieler unterschiedlich. Einige Optionen für die Kameraeinstellungen sind vorteilhafter als andere und können sogar indirekt eine Art Vorteil verschaffen.

Es gibt einige Dinge, die du auf jeden Fall tun musst. Dazu gehört das Ausschalten der Camshake und das Annschalten der Toggle Ball Cam. Die meisten Spieler ziehen es auch vor, die Vibration auszuschalten. Denn gerade in heiklen Situationen soll die Bewegung so genau wie möglich sein und nicht durch einen Wackler beeinträchtigt werden.

Hier sind einige der häufig verwendeten Kameraeinstellungen, die eine gute Basis bieten sollen. Diese Einstellungen können natürlich jeweils nach eigenen Vorlieben geändert werden.

FOV: 110

Entfernung: 110

Höhe: 280

Winkel: -3

Kamera: 0,40-0,50

Schwenkgeschwindigkeit: 5

Das Meistern der Mechanik

Daran führt kein Weg vorbei: Rocket League ist ein Spiel der Mechanik. Du hast vielleicht professionelle Spieler gesehen, die verrückte Sachen gemacht haben. Trotzdem wirst du selbst schnell feststellen, dass diese Dinge nicht möglich sind, wenn nicht Tausende von Stunden damit verbracht wurden. Daher sollten solche extravaganten Spielzüge langsam angegangen werden. Wichtiger ist es, dass du nicht die falschen Gewohnheiten entwickelst, da eine spätere Anpassung der Grundmechanik mehr Zeit beanspruchen könnte.

Konzentrieren wir uns auf einige der einfacheren Mechaniken. Du wirst feststellen, dass die Boost-Taste verwendet wird, um das Auto zu beschleunigen. Dieser Boost kann teilweise durch die gelben Pads auf der Karte oder vollständig durch die großen Boost-Kugeln an der Seite und an den Ecken des Feldes wieder aufgefüllt werden. Mit dem Ein- und Ausschalter kannst du bei Bedarf schnell abbiegen.

Der wahrscheinlich interessanteste Aspekt von Rocket League ist das Springen, Ausweichen und die Luftbewegung. Durch das Drücken der Sprungtaste bringst du das Auto in die Luft. Von dort aus kannst du den Boost verwenden, um dich in der Luft zu halten, und/oder die Sprungtaste erneut drücken, um das Auto gewaltsam in eine Richtung deiner Wahl zu bewegen. Du kannst das nutzen, um Bälle schneller zu erreichen oder um mehr Kraft hinter die Schüsse zu bringen. Mit dem Luftrollknopf kann das Auto auch in der Luft agieren, wodurch beim Treffen des Balls unterschiedlichere Winkel erzeugt werden können.

Mechaniken wie das Dribbeln – den Ball auf dem Auto halten –  erfordern ein intensives Training, um sie zu meistern. Rocket League verwendet auch eine interessante Schwerkraftmechanik, insbesondere wenn die Autos von Wänden springen, muss du das beherrschen. Du kannst dich zu Beginn schnell verbessern, wenn die Mechaniken geübt werden. Einige Dinge sind jedoch nur schwer zu meistern, sofern diese nicht spezifisch angegangen werden.

Der mentale Aspekt

In Rocket League geht es nicht nur darum, den Ball zu treffen, sondern auch darum, wann der Ball getroffen werden muss, um eine Torchance zu erschaffen. Diese Fähigkeit wird im Laufe der Zeit beim Spielen verbessert, sollte dir jedoch jedes Mal bewusst sein, wenn du in ein Match gehst. Jage nicht nur gedankenlos dem Ball hinterher und treffe ihn nicht einfach, wann immer du kannst. Manchmal ist es besser, die Dinge zu verlangsamen und nach einem Pass für einen Teamkollegen zu suchen, der den besseren Winkel oder die bessere Torchance hat.

Video: Kalle Koschinsky zu Gast bei #eFernsehen | esports.com TV

Die Rotation des Balls ist ebenfalls wichtig, insbesondere bei Matches im Drei gegen Drei. Drehe dich unbedingt zurück, um das Tor zu verteidigen, damit du nie von einem plötzlichen Konter überrascht wirst. Deine Teamkollegen werden dich dafür lieben, besonders wenn du im Solo spielst. Auf der ganzen Linie werden Rotationen und Passspiele sehr oft zum entscheidenden Faktor in den hohen Rängen, da die meisten Spieler in Bezug auf die Mechanik auf ähnlichem Niveau sind.

Der Grind beginnt

Jetzt ist es an der Zeit, loszulegen, Spiele zu spielen und zu grinden, um die Mechanik zu verbessern. Rocket League bietet eine sehr lohnenswerte Erfahrung, wenn ein bestimmter Trick oder Mechanik gemeistert wird und er ins Spiel integriert wird. Es ist ein Spiel für diejenigen, die die Langstrecke mögen, da Sie erst nach ein paar Wochen Fortschritte sehen werden. Speicher unbedingt einige Wiederholungen ab und schau sie dir später an, um deine eigene Leistung einzuschätzen. Vorerst: viel Glück!

Mehr zu Rocket League:

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Bildquelle: Epic Games
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