Auf der TwitchCon treffen meist verschiedenste Streamer:innen und Zuschauer:innen aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Ein Event, das eigentlich Spaß machen sollte. Jedoch gab es bei der Messe in San Diego dieses Jahr mehrere Verletzte. Schuld war ein Schaumstoffbad, über dem Gladiatorenkämpfe auf kleinen Plattformen abgehalten wurden.
Video: Twitch: Strengere Richtlinien für Fehlverhalten außerhalb der Plattform
Twitch-Streamerin bricht sich den Rücken an zwei Stellen
Der wohl schlimmste Unfall passierte der Streamerin Adriana „adrianachechik_“ Chechik, die siegreich aus dem Kampf hervorging und danach ins Schaumstoffbecken sprang. Dabei kam sie unsanft auf und realisierte erst nach ein paar Sekunden, dass sie nicht mehr aufstehen konnte.
Chechik kam danach in die Notaufnahme und postete wenig später ein Update auf Twitter: „Nun, ich habe mir an zwei Stellen den Rücken gebrochen und werde heute operiert, damit mir ein Stab zur Unterstützung eingesetzt wird.“
Wie ist das aber passiert? Besucher:innen zufolge soll das Schaumstoffbecken wohl sehr flach und nicht genug gefüllt gewesen sein. So sei Chechik wohl eher auf Beton, als auf den Schaumstoffwürfeln aufgekommen. Aber die Streamerin war nicht das einzige Opfer.
Weitere Verletzte in der Weichschaumgrube
Auch die zweite Frau, die vor Chechik im Schaumstoff landete, berichtet über ein stechendes Gefühl im Rücken und dass sie die ganze Nacht Schmerzen hatte. Weiterhin rief sie andere Besucher:innen dazu auf, zu teilen, wenn sie dort auch verletzt wurden.
Daraufhin meldeten sich andere Personen. So hatte sich die Streamerin „LochVaness“ beim Landen das Knie ausgekugelt:
Außerdem postete ein weiterer Nutzer ein Foto eines anderen Streamers, der sich wohl am Knöchel verletzte:
Selbst nach diesen tragischen Verletzungen blieb das Schaumstoffbad noch eine ganze Weile lang geöffnet, bis sich der Kooperationspartner Lenovo dazu meldete.
Sie sagten dem Magazin Kotaku: „Uns sind die Vorfälle der TwitchCon-Besucher:innen bekannt, die sich Verletzungen beim Gladiatorspiel in der Weichschaumgrube am Lenovo-Stand zuzogen. Der Bereich wurde nun für weitere Benutzung geschlossen, während wir die Vorfälle mit den Eventveranstaltern näher untersuchen.“
Aber nicht nur das Schaumstoffbecken erntete Kritik, sondern auch die Mitarbeiter der TwitchCon.
Körperlich eingeschränkte Besucherin fiel für eine Minute in Ohnmacht
Die Streamerin lounaticlive berichtete von unfreundlichen und verständnislosen Securitymitarbeitern. Sie benötigt einen speziell ausgebildeten Hund, einen Assistenzhund, da sie körperlich eingeschränkt ist und psychische Beschwerden hat. Demnach begann es bereits am Einlass, dass ihr Assistenzhund erst nicht als solcher erkannt wurde und sie beinahe nicht die TwitchCon betreten durfte.
Danach mussten die zwei sich, laut ihr, wie „normale Menschen“ anstellen, um andere bekannte Streamer zu treffen. Ihr Assistenzhund schlug dabei Alarm und warnte sie vor einem anstehenden Ohnmachtsanfall. Sie setzte sich deshalb auf den Boden, wurde jedoch wohl von der Security ermahnt und sollte sich wieder hinstellen.
Der Vorfall ereignete sich laut lounaticlive ein zweites Mal. Nachdem sie dann einen Streamer traf, fiel sie in Ohnmacht. Ihr Assistenzhund legte sich daraufhin auf sie, um ihre Herzfrequenz zu senken und zu Bewusstsein zu holen. Jedoch nahmen die Security den Hund wohl von ihrem Körper und dadurch war lounaticlive eine Minute lang bewusstlos.
Einige Leute auf Twitter meinten bereits, dass dieser TwitchCon wohl einige Anklagen folgen werden.
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