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14. Juni 2021
League of Legends
“Esport-Initiativen als Nebengedanken” – G2s Ocelote kritisiert Schalke
Das League of Legends-Profi-Team von Schalke 04 Esports steht vor dem Aus. Ein Verkauf des Slots in der höchsten europäischen Spielklasse, der LEC, steht kurz bevor. Grund ist der Abstieg der Profifußballer aus der Bundesliga, der zu einem finanziellen Engpass beim Traditionsverein führt.
Die Entscheidung komme für ihn “nicht unerwartet”, so der ehemalige LoL-Profi. Das liege vor allem auch an Schalkes Esport-Konzept.
Als Teil eines traditionellen Fußballvereins hat das deutsche Team in der LEC ein Alleinstellungsmerkmal inne. Organisationen wie G2 Esports konzentrieren sich voll und ganz auf den Esport, bei Schalke liegt der Fokus auf dem Fußball. Für Ocelote ein großer Nachteil:
Wenn du deine eSport-Initiativen als ‘Nebengedanken’ oder als Marketinginstrument betrachtest, um dein Hauptgeschäft zu fördern, rücken diese natürlich in den Hintergrund, sobald dein Hauptgeschäft leidet.
Wer tatsächlich darunter leidet, sind die Spieler. Für den Verein selbst wird sich der Verkauf des LEC-Platzes aber offenbar mehr als lohnen. Die Veräußerung soll laut BILD-Berichten rund 30 Millionen Euro einbringen. S04 hatte 2019 nur acht Millionen für den Slot bezahlt.
Das zeige, “dass wir gute Arbeit leisten, um die LEC für Investoren und Vermarkter gleichermaßen attraktiv zu machen”, so Ocelote zu kicker eSport.
Diskussionen beim BMW Esports Boost
Die Entwicklungen des Esports werden auch beim BMW Esports Boost am 28. Juni diskutiert. Hier werden Vertreter aus der Esport- und Gaming-Welt die Zukunft ihrer Branche diskutieren.
Ocelote wird hier für G2 dabei sein – und sicher seine Meinung sagen.
