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20. Januar 2023
Gaming
EU-Parlament sagt Lootboxen den Kampf an – Videospielindustrie zeigt sich besorgt
Das europäische Parlament hat sich in einem am 18. Januar angenommenen Beschluss dazu entschlossen, digitale Käufe in Spielen stärker zu reglementieren, um besonders jüngere Spieler vor aggressiven Vermarktungsstrategien der Hersteller zu schützen. Sind die Goldgräberzeiten in der Spieleindustrie damit vorüber?
Mehr Schutz für Spieler
Das EU-Parlament hat mit überwältigender Mehrheit für einen Beschluss gestimmt, der vor allem junge Gamer in Zukunft besser vor Ingame-Käufen und Lootboxen schützen soll.
Bislang wurden die Ingame-Shops von Kassenschlagern wie FIFA oder Diablo Immortal, wenn überhaupt, nur am Rande reguliert und ähnelten mehr dem Wilden Westen, in dem jeder Spielehersteller machen konnte, was er wollte.
Mit dem von der spanischen Sozialdemokratin Adriana Malonado López eingebrachten und mit 577 Ja- zu 56-Nein-Stimmen (16 Enthaltungen) angenommenen Beschluss, könnte damit ein neuer Sheriff in der Stadt sein, der Lootboxen und digitale Währungen im Auge behält.
Die EU-Kommission soll zudem untersuchen, welchen Einfluss Ingame-Käufe, Lootboxen und andere dem Glücksspiel ähnliche Mechaniken in Spielen auf die Verbraucher hat. Zudem soll der Datenschutz verbessert, es Kunden leichter gemacht werden, Abos zu kündigen und man wolle mehr Frauen für die Spieleentwicklung begeistern, um das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Industrie zu verringern.
Erwartungsgemäß negativ nahm die Videospielindustrie den Beschluss des EU-Parlaments auf. Zwei Spieleverbände äußerten sich in einer gemeinsamen Erklärung zu dem Beschluss und sagten, sie seien “besorgt”, dass der Fokus auf strengeren Regeln bei Ingame-Käufen liege.
Der Schutz von Verbrauchern sei bereits jetzt ausreichend in Europa und das Problem sei lediglich die mangelnde Durchsetzung von bereits vorhandenen Regeln. Außerdem könnte die strengere Regulierung von Geschäftsmodellen wie Ingame-Käufen und Lootboxen dazu führen, dass künftig die Vielfalt und Qualität von Spielen darunter leidet.
Es dürfte wenig überraschend sein, dass die Spieleindustrie alles andere als glücklich darüber ist, dass die EU ihre goldene Gans schlachten will. Wie weit die angekündigten Regeln in Zukunft tatsächlich gehen werden, muss sich allerdings noch zeigen.
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