Die Hand dreht sich nach links, das Fadenkreuz zieht gleichzeitig in die selbe Richtung. Präzises Zielen wird in Fortnite dank der angepassten Bewegungssteuerung deutlich besser. Die Gyroskop-Technologie (Gyro Control), die vor allem im Nintendo-Titel Splatoon überzeugt, ist mehr als nur eine Ergänzung für Shooter.
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Präzises und schnelles Zielen mithilfe der Handgelenke anstelle des Analog-Sticks: So funktioniert die optionale Gyroskop-Steuerung in Fortnite, welche in dieser Woche im Battle Royale integriert wurde. Diese kann beliebig mit passender Sensitivität auf den eigenen Spielstil angepasst werden. Der Entwickler “Jibb” Smart hat im Erklärvideo gezeigt, wie die Bewegungssteuerung sowie der Flick Stick in der Praxis funktioniert.
Um das Gyroskop-Zielen in Fortnite einzusetzen, muss der Zielen-Knopf gedrückt sein. Dann reagiert der Controller auf die Richtungswechsel der Hände, was ein natürliches wie genaues Zielen ermöglicht. Gleiches gilt für das Bauen. Dennoch können weiterhin die Control-Sticks verwendet werden, wodurch beide Methoden einzeln oder sogar gleichzeitig anwendbar sind.
Im Gegensatz zum Aim Assist, der seit Jahren in der Kritik der Community steht, ermöglicht die Gyroskop-Steuerung eine Aiming-Option ohne dabei auf künstliche Hilfe vertrauen zu müssen. Somit ist es für Controller-User möglich, den eigentlichen Nachteil gegenüber PC-Nutzern mit Tastatur und Maus mit natürlichen Bewegungen wettzumachen.
Xbox geht noch leer aus
Die Gyro-Funktion ist für alle Controller verfügbar, die über Bewegungssensoren verfügen. Dazu zählen vor allem die Joy Cons der Nintendo Switch sowie der Pro Controller. Seit dem Update können spezielle PC-Gamepads sowie die PS4- und PS5-Controller auf die neue Funktion in Fortnite zurückgreifen.
Allerdings bietet Xbox derzeit keine Bewegungssteuerung an, weshalb Fans bereits im Social Media auf Controller dieser Art drängen. Weil Cross-Play weiterhin zu Fortnite gehört, sehen sich die Xbox-Fans im Nachteil, weswegen ein baldiges Handeln von Microsoft erhofft wird.
Gyro-Control und Aiming funktioniert in allen Shootern
Mehr Präzision als mit Tastatur und Maus ist auch in der heutigen Zeit kaum vorstellbar. Entsprechend ist diese PC-Peripherie vor allem in First-Person-Shootern wie CS:GO und VALORANT unantastbar, quasi alternativlos. Doch die Gyroskop-Steuerung kommt am ehesten an die Platzhirsche heran. Sogar Flick Shots mit einem Scharfschützengewehr sind mit ein wenig Übung kein Problem.
Vor allem ein Nintendo-Titel zeigt, wie gut das freie Zielen in Shootern funktioniert. Seit dem Release von Splatoon im Jahr 2015 haben Millionen von Spieler:innen erlebt, wie einfach und natürlich das Zielen per Gyro Control sein kann – deutlich besser als mit Sticks. Bis dato kannten die meisten die Bewegungssteuerung nur aus dem Wii-Controller für Wii Sports oder auch als realistisch wirkende Option für Racing Games.
Gerade für Third-Person Shooter ermöglicht die Gyroskop-Funktion eine neue Wohlfühl-Dimension des Gameplays. Deswegen ist dies auch für Fortnite sinnvoll, diesen Weg zu gehen und den Controller-Usern eine bessere Option zu bieten. Selbst für das FPS Call of Duty ist dieser Weg denkbar, weil ein Großteil der Community an der Konsole aktiv ist.
Selbst in Anbetracht der sich verbessernden Virtual-Reality-Optionen spielt die Bewegungssteuerung perfekt in die Karten und kann für deutlich bessere Gameplay-Erlebnisse sorgen. Ob in First-Person-Shootern die bislang unschlagbare Kombination aus Maus und Tastatur herausgefordert werden kann, ist derzeit kaum beantwortbar. Zumindest könnte es eine Möglichkeit zum Vergleich geben, sobald VALORANT die geplante Konsolen-Version veröffentlicht.
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