Kinobranche hat Probleme – Zuschauer “durchs Gaming verloren”

Nach zwei schwierigen Jahren 2020 und 2021 versucht die Kinolandschaft in 2022 wieder in alte Stärke zurück zu kommen. Dabei bleiben aber die großen Zuschaueranstürme aus. Das soll auch an Videospielen liegen.

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Nach Zahlen der Filmförderungsanstalt sollen im ersten Halbjahr 2022 rund 33 Millionen Besucher ins Kino gegangen sein. Im letzten Pandemiefreien Jahr 2019 waren es aber noch über 53 Millionen Zuschauer.

Junge Männer an Gaming verloren

Durch die Corona-Pandemie mussten viele Kinos vorübergehend schließen, die Unterhaltung wurde woanders gesucht.

In einem ntv-Interview sprach die Medienwissenschaftlerin Elizabeth Prommer über mögliche Gründe: “Wir haben schon länger festgestellt, dass die jungen Männer, die vor 20 Jahren Kinopublikum ausgemacht haben, uns zum Teil durchs Gaming verloren gegangen sind. Und jetzt haben wir eben die ganz jungen, die Serien streamen, nicht wieder zurück.”

Deutschland ist übrigens auch nicht alleine mit dieser Entwicklung.

Gaming-Streamingdienste wie Twitch oder YouTube Gaming haben in der Pandemie ebenfalls stark an Zuwachs gewonnen. Das sind neben dem Zocken zuhause und Diensten wie Netflix oder Amazon Prime Video weitere Entertainment-Optionen, die mit dem Kino konkurrieren.

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