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Wenn Frauen im Team sind, können sich einige Mitspieler oft nicht benehmen. Das muss aufhören und liegt auch in den Händen anderer Gamer. Ein Kommentar von Hauke van Göns.
Wenn Mädels eine Runde SoloQ in League of Legends oder Counter-Strike: Global Offensive spielen wollen, wird es oft unangenehm.
Ein Clip der CS:GO-Observerin Heather “sapphiRe” Garozzo ging am Wochenende viral. Sie spielte VALORANT und zwei User in ihrem Team belästigen sie durchgehend mit Kommentaren wie “küsse mich”, “fick mich, wenn ich gewinne” oder “du fette Schlampe” als sie nicht auf die Belästigungen reagierte.
Imagine your female friend, your sister, your niece or your daughter show an interest in gaming and esports. Then imagine this is their experience in-game. Sadly, it happens. All the time. @PlayVALORANT – For the record, that’s Nani#1481 & at the end, RLN#1851. pic.twitter.com/DugMFyR99f
— Heather ‘sapphiRe’ Garozzo (@sapphiReGG) June 20, 2020
Ich als männlicher Gamer weiß, dass das harte Realität für Spielerinnen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, so etwas gesagt zu bekommen, nur weil man ein anderes Geschlecht hat.
Dabei ist es fast egal, in welchem Spiel man antritt. Ich hab Belästigungen aller Art so oft gehört, gelesen und erzählt bekommen.
Und nein, es ist keine Lösung einfach die Schwachköpfe, die so reden, zu muten. Wir müssen den Mund aufmachen und jeden sexistischen Quatsch im Keim ersticken. Wenn jemand in einem Match auf solche Art und Weise belästigt, gehört er in die Schranken gewiesen. Da muss sich jeder Spieler an die Nase fassen – und das Maul aufmachen!
Die Gamer-Community hat ein Sexismusproblem. Frauen werden nicht ernstgenommen. Das bestätigen Spielerinnen auf professionellen Strukturen in VALORANT, CS:GO oder auch FIFA. Im “unmuted”-Podcast berichten mehrere Frauen von Benachteiligungen.
Unsere sechste Folge
“Are you really a girl?” –
Was Frauen im Esports durchmachen, warum es die wenigsten schaffen und
In dem Moment, wo Idioten mit ihrem sexistischen Mist immer wieder durchkommen, ohne Konsequenzen zu spüren oder Gegenwind zu kriegen, ist es eine stille Akzeptanz.
Umso wichtiger ist es, schon auf dem Server beim Casual daddeln dagegen zu arbeiten. SapphiRe schriebt in ihrem Tweet: “Stellt euch vor, eure Freundinnen, eure Schwester, eure Nichte oder Tochter hat Bock auf Gaming und Esports. Und dann ist das ihre Erfahrung im Spiel. Traurigerweise passiert das – die ganze Zeit.”
Wir Jungs sind die Mehrheit im Gamingbereich. Also ist es unsere Aufgabe, die Szene offen, sauber und tolerant zu halten. Denn am Ende wollen wir einfach nur Spaß beim Spielen haben. Doch dafür müssen wir die Stimme gegen Idioten erheben.
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