Eigentlich wollte ich mich nicht mehr von den negativen Ereignissen auf Twitch runterziehen lassen.
Doch Ende Januar ging ein Clip viral, in dem ein Madden-Streamer seinen Controller zerstörte, während sein Baby auf dem Schoß saß. In seiner Wut setzte er zudem das Kind ab und brüllte es an, als dieses weinte.
Egal ob Gamer oder nicht
Dieses Verhalten kann man in keiner Weise rechtfertigen. Ich bin selbst beim Schreiben dieses Kommentars immer noch schockiert. Dabei ist egal, ob der Vater Gamer ist oder nicht.
Es ist die Kehrseite von Twitch. Inzwischen ist die Plattform so groß, dass auch große Fehltritte passieren – nur dass auf einmal jeder zuschauen kann. Streamer filmen sich ja auch beim Schlafen oder Spazierengehen.
Da ist dann auch klar, dass soziales Fehlverhalten auch dort landet, wenn der Stream an ist. Am Ende ist Twitch Mainstream geworden und somit ist auch irgendwie die komplette Gesellschaft dort abgebildet – sofern sich derjenige oder diejenige ein Handy oder PC leisten kann.
Die dunkle Ecke auf Twitch
Doch klar muss sein, dass das Verhalten von dem besagten und sehr kleinen Madden-Streamer nicht für die Szene steht. Es ist ein neues Level an fehlerhaftem Verhalten, das nicht darauf zurückzuführen ist, dass er zockt und sich dabei aufregt.
So sehr es mich anekelt, was in dem 30-Sekunden-Clip passiert, ist es doch nur ein Einzelfall und die dunkle Ecke auf Twitch.
Und wir Gamer und Gamerinnen sorgen dafür, dass der Großteil auf unserer Streamingplattform positiv und unterhaltend besetzt ist. Denn kaputtmachen lassen wir uns unseren Ruf nicht durch solche Aktionen.
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