Erinnert ihr euch an die Tage, an denen es noch extrem einfach war, den Global-Elite-Rang in CS:GO zu erreichen? Ich schon, und damals konnte man damit nicht sonderlich angeben. Außer, deine Freunde waren nicht selbst Global. Heutzutage scheint das Ganze ein wenig mehr Herausforderungen mit sich bringen, nachdem Valve das System angepasst hat. Wenn man an der Spitze angekommen ist, fühlt es sich auch tatsächlich so an.
— CS2 (@CounterStrike) 5. Mai 2021
Valve hat versucht, das Spiel professioneller zu gestalten, indem sie den Premium-Wettkampf eingeführt haben. Dort können Spieler gegen Maps ein Veto einlegen und angeben, auf welcher Seite sie lieber starten würden. Das macht das Match-Making viel attraktiver für einige Spieler. Die Möglichkeit zu haben, etwas auszuwählen anstatt einfach in ein Match geworfen zu werden und alles so zu spielen, wie es vorgegeben ist.
Ein größeres Erfolgserlebnis
Will man momentan in einem Turnier oder Cup spielen, muss man sich an einen Third-Party-Anbieter wenden wie beispielsweise FaceIT, ESL und ESEA. Wie großartig wäre es aber, könnte man direkt im Spiel kleine Cups spielen? Man könnte als Preis dafür In-Game-Belohnungen erhalten wie beispielweise Münzen, die man dann im Spiel ausstellen kann.
Stellt euch vor, euer Team hat das monatliche CS:GO-Finale im Juni 2021 gewonnen. Dafür habt ihr hart gearbeitet und könntet damit auch euren zukünftigen Gegnern etwas Respekt einflößen. Spiele wie Rocket League kommen bereits mit einem ähnlichen Modus daher.
Video: KungFu AJ zu Gast im eFernsehen
Viele der Gelegenheitsspieler, die oftmals einen niedrigeren Rang haben, sind sehr zögerlich gegenüber solchen Drittanbieter-Plattformen. Denn dort warten vermutlich stärkere Gegner. Diese Spieler könnten allerdings durchaus Gefallen an einem kompetitivem Umfeld finden, sollte sie gegen Teams mit einem ähnlichen Rang antreten.
Das könnte sie mehr an das Spiel binden, wenn sie sich stets verbessern wollen, um gegen immer bessere Teams in neuen Turnieren zu kämpfen. Natürlich wäre dieses System ein leichtes Ziel für Smurfs, die oftmals Freunde auf niedrigerem Level zum Sieg hochziehen wollen. Dadurch müsste Valve ein paar Grenzen einbauen. Möglicherweise werden nur Spieler mit ähnlicher Stundenanzahl auf dem Konto oder Anzahl an Gewinnen zusammengewürfelt.
Ein Bewertungssystem für Kommunikation
Es gab so viele Momente, in denen ich einem Team beigetreten bin und nur einer oder überhaupt keiner der Mitspieler war bereit zur Kommunikation. Eine große Verbesserung könnte dadurch erfolgen, in dem man Nutzer bewerten kann und diese dann je nach den Punkten in diesem Kommunikations-System in ein Spiel gruppiert werden. Diese Funktion könnte auch das toxische Verhalten angehen. Toxische Spieler erhalten eine niedrigere Bewertung.
Wer jedoch gerne mit den anderen Spielern kommuniziert, für den kann eine bessere Wettbewerbsatmosphäre geschaffen werden. Dadurch entsteht eine sozialere und motiviertere Wirkung in einem Spiel, in dem Kommunikation der Schlüssel ist, um die Standorte der Gegner herauszufinden.
Ich brauche einen Erwachsenen
Manchmal fühlt es sich so an, als bräuchte man einfach jemandem, der einem hilft. Alles geht den Bach herunter und man will nur nach Hilfe schreien. Eine sechste Person im Spiel zu haben, die einem erklärt, welche Strategie man anwenden soll, die andere beruhigt und zum Sieg pusht, kann extrem hilfreich sein. Ich rede natürlich von einem Coach und nicht von einem Auswechselspieler. Das extra Paar an Augen kann das ganze Matchmaking ebenfalls professioneller gestalten und manchen Spielern oder Teams dabei helfen, sich selbst zu übertreffen anstatt in einer Serie an Niederlage zu schwimmen. Hilfe von Außen ist so gut wie nie etwas Schlechtes und viele Teams könnten davon profitieren.
Natürlich muss man dafür jemanden finden, dem es nichts ausmacht, ein komplettes Match auszulassen. Für Freundesgruppen bei denen jedoch sechs Leute eigentlich spielen möchten, könnte es die beste Lösung sein. Einen freien Platz zu haben, zwischen dem man rotieren kann, gibt immer noch die Möglichkeit, etwas zu der Partie beizutragen.
Adren is back as the head coach for @TeamLiquidCS!
The last time he coached them, they had one of the most dominating runs in CSGO history 👀 Will he be able to do that again?
What do you think of this move by @TeamLiquidCS? https://t.co/09A0abr7ug
— BLAST Premier 💥 (@BLASTPremier) 5. Mai 2021
Mit all diesen Änderungen kommt natürlich immer die Gefahr, das Matchmaking-System viel zu kompliziert zu gestalten. Ich träume davon, dass Valve die Dinge einfach mehr in eigene Hände nimmt anstatt sich zurückzulehnen und zu schauen, was denn so passiert. Und dann wird ab und zu ein Update rausgehauen, was nicht wirklich von Fans gefeiert wird – und ja, ich möchte Train zurückhaben.
Weitere Themen:
- 5 Fakten über die legendäre deutsche Organisation mousesports
- Esport wird olympisch! Zumindest ein bisschen…
- IEM Katowice 2021 – Offline, aber ohne Zuschauer
Welche Änderungen wünscht ihr euch für CS:GO? Schreibt es uns auf Facebook, Twitter oder Discord!
Gebt uns auch gerne Feedback zu unserer Website!