Immer mehr Menschen zocken und ein Teil der eigenen vier Wände wird langsam aber sicher in einen kleinen Gamer-Tempel verwandelt. Natürlich darf für die nötige Ergonomie der richtige Gamer-Stuhl nicht fehlen. Neben dem allerseits verwendeten gemütlichen Sitz gibt es noch ein weiteres Gadget, welches jedoch nur sehr wenige für ihr Setup nutzen. Der Gaming-Tisch. Wir zeigen euch, welche Funktionen die speziellen Tische mit sich bringen und ob sich ein Kauf lohnt.
Welche Features haben Gaming-Tische
Ein Großteil der gängigen Modelle ist überzogen mit einem riesigen Mauspad. So habt ihr über den ganzen Tisch verteilt einen rutschfesten Untergrund, welcher zudem in den meisten Fällen wasserabweisend ist. Eingebaute Halterungen für Headset und Controller ermöglichen das sichere Verstauen eurer Gaming-Peripherie und bringen ein bisschen mehr Ordnung in euer Setup. Zudem sind auch Aussparungen für eine Monitorhalterung keine Seltenheit, sodass ihr eure Bildschirme einfach bequem am Tisch befestigen könnt. Als nettes Extra sind teilweise sogar Getränkehalterungen sowie LED-Beleuchtungen verbaut.
Im hinteren Teil des Tischs befinden sich sogenannte Kabelführungslöcher, mit denen ihr euren Kabelsalat unter dem Tisch besser ordnen könnt. Einige Modelle bieten zudem einen extra Platz für eine Verteilerbox. Mit dem sauberen Anordnen eurer Kabel solltet ihr mit so einem Tisch in Zukunft also keine Probleme mehr haben. Schließlich stellen manche Anbieter auch USB-Anschlüsse direkt am Tisch zur Verfügung, mit denen Ihr Handy und Co direkt auf der Arbeitsfläche laden könnt.
Die meisten Tisch-Modelle auf Amazon bieten mit einer Größe von circa 150cm * 60cm genügend Platz für euer Equipment. Zudem sind die Tische schnell auf- und abgebaut und können von A nach B mitgenommen werden. Benutzt ihr mehr als zwei Monitore könnte es mit dem Platz schon etwas knapper werden und ihr solltet eher auf eine größere Variante umsteigen. Falls ihr den Tisch ebenfalls noch als Arbeitsplatz für Schule und Co nutzen möchtet, ist er eher ungeeignet.
Insgesamt sind Gaming-Tische eher futuristisch designt. Der Style ist also eher Geschmackssache. Die Tischplatten sind zumeist aus Carbon oder Massivholz mit einer speziellen Beschichtung. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Gaming-Tische, die billiger verarbeitet sind und lediglich mit einer Holzfaserplatte (MDF) versehen sind. Darauf sollte beim Kauf besonders geachtet werden. Das Gewicht des Produkts ist dabei zumeist ein guter Indikator. Eine Elektrische Höhenverstellung zur Anpassung an Sitz- oder Standposition ist größtenteils nur bei Modellen der höheren Preisklasse vorhanden.
Besser als ein normaler Schreibtisch?
Im Preis sind sich der Schreibtisch aus dem Möbelgeschäft und ein Gaming-Tisch recht ähnlich. Natürlich kommt ein normaler Tisch ohne den ganzen Schnick Schnack aus, ist jedoch abhängig vom Material zumeist etwas stabiler. Wer sein Setup noch durch kleine Gadgets erweitern möchte, muss hier jedoch extra dazukaufen. YouTuber TrilluXe hat sich in seiner Wohnung in der Schweiz ein eigenes Setup aus einer einfachen IKEA-Tischplatte gebaut.
Gamer-Tische bringen einige Luxus-Features mit sich, dass sie extra für Zocker zurechtgeschnitten sind und an ziemlich viele Sachen denken. Hier müsst ihr also kein extra Geld für Halterungen und Co ausgeben, seid jedoch daran gebunden, was der Tisch bietet. Ob eine Getränkehalterung oder LED-Beleuchtungen jedoch überhaupt zwingend notwendig sind, ist eine andere Frage.
Die Community hat eine klare Meinung zum Thema Gaming-Tische. Anhand einer Vielzahl von Erfahrungen von Nutzern in Computerforen wird sehr deutlich, dass Gaming-Tische absolut nicht zwingend notwendig sind und eher an einen weiteren Versuch der Industrie erinnern, die Gamer und Gamerinnen dieser Welt auszubeuten.
Welchen Tisch solltet ihr wählen?
Die richtige Tischwahl ist im Endeffekt ein sehr individueller Prozess der von Faktoren wie Körpergröße und Art der Nutzung abhängt. Wer sehr viel Platz braucht und gleichzeitig andere Büroarbeiten am Tisch verrichten muss, für den empfiehlt sich beispielsweise eher ein Eckiger, L-, oder U-förmiger Tisch. Diese bieten eine weitaus größere Fläche.
Als Material ist Massivholz in dem meisten Fällen eine sehr gute Wahl, da es stabil und zuverlässig ist und euch zumeist ein Leben lang treu bleibt. Hier müsst ihr zwischendurch lediglich mit einer Holzlasur Pflegearbeit leisten. Seid ihr häufig mit eurem Equipment unterwegs, dann ist so ein Tisch jedoch eher ungeeignet.
Wer nicht so viel Platz braucht und gern von den Features eines Gaming-Tischs profitieren möchte, findet eventuell hier sein Modell. Gaming-Tische haben insgesamt einige sinnvolle Funktionen, die sehr hilfreich sein können. Einsteigermodelle kosten zwischen 100-200€ und sind für den Otto Normalverbraucher noch recht bezahlbar. Wer bereits mit einem hochwertigeren Produkt einsteigen möchte und von einer elektrischen Höhenverstellung profitieren möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.
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Bildquelle: Secretlab