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24. September 2022
League of Legends
Nach Party mit Andrew Tate – Carlos räumt Position als CEO von G2
Nach der von G2 auferlegten Zwangssuspendierung des eigenen CEOs hat sich Carlos „ocelote“ Rodríguez Santiago nun dazu entschieden von seiner Vorstands-Positionen zurückzutreten.
Seinen Rücktritt postete er auf seinem Twitter-Kanal:
Dazu antwortete G2 Esports mit diesem Tweet:
Hier die Übersetzung:
Es war für uns alle eine harte Woche nach den Ereignissen des letzten Wochenendes. Heute haben wir die Rücktritts-Ankündigung als CEO von G2 Esports von Carlos erhalten und akzeptiert.
Als globale Esports-Organisation, die die weltweit größte Fangemeinde bedient, übernehmen wir Verantwortung für unsere Fans, Mitarbeiter, Teammitglieder und Partner auf der ganzen Welt. In diesem Zusammenhang möchten wir betonen, dass wir keine Form von Frauenfeindlichkeit unterstützen. Die Förderung von Inklusivität und die Unterstützung einer vielfältigen Gaming-Community haben für uns weiterhin Priorität.
Wir sind fest entschlossen, das Erbe von G2 fortzuführen und fühlen uns durch die Leidenschaft und das Engagement der G2-Armee bestärkt – vielen Dank.
G2 Esports
Originalmeldung vom 19.09.2022:
Am Samstagnachmittag machte sich ein neuer Esport-Skandal breit. Die Rede ist von einem Party-Video, das G2 Esports CEO Carlos Rodriguez an diesem Nachmittag auf Twitter postete. Im engen Kreis ist dabei niemand Geringeres als die Internet-Persönlichkeit Andrew Tate zu sehen, der in den letzten Monaten heftig kritisiert und daraufhin auf einer Vielzahl an Online-Portalen gebannt wurde.
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Nachdem sich darauf bereits eine Vielzahl an Persönlichkeiten aus der Esport-Bubble äußerte und den G2-Chef stark kritisierte, rechtfertigte sich Rodriguez in einem darauffolgenden Tweet mit Sätzen wie “Ich feiere, mit wem zum Teufel ich will.”
There's no way you didn't predict this reaction.
You posted a video partying with a known misogynist who calls women property. It's misguided at best and engagement bait most likely.
This is fucking low man, party with who you want but expect people to judge you for it.
Einen Tag darauf veröffentlichte die Berliner Organisation ein Statement zu den Geschehnissen. “Letzte Nacht haben wir euch enttäuscht”, heißt es. Die Handlungen des CEOs würden eine Sprache sprechen, die im Gegensatz zu den Werten der Orga stünden. “Und dafür entschuldigen wir uns.” Die Konsequenz ist eine achtwöchige unbezahlte Pause, auf die sich der CEO und der Aufsichtsrat des Unternehmens geeinigt hätten.
Die Banns auf etlichen Social-Media-Plattformen folgten auf Andrew Tates Verbreitung frauenfeindlicher Aussagen. Außerdem wird momentan wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen gegen den 35-Jährigen ermittelt.