Neuer Warzone-Konkurrent? Battle Royale “Super People” spaltet die Steam-Community

Während sich Warzone dem Ende nähert und die CoD-Community sehnlichst seinem Nachfolger Warzone 2.0 entgegenfiebert, steigt am Battle Royale-Himmel ein neuer Stern auf, der eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Warzone, Apex Legends und Co. werden könnte. Wir haben uns den neuen Shooter mal etwas genauer angesehen.

Die Konkurrenz schläft nicht

Der Battle Royale-Markt ist hart umkämpft und noch härter zu erobern. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder eindrucksvolle und vielversprechende Spiele, die den etablierten BR-Shootern das Leben schwer machen wollten. Während viele scheiterten, konnten sich andere durchsetzen und eine große Community aufbauen.

Das BR-Spiel “Super People” ist der neueste Konkurrent für Warzone, Apex Legends und Fortnite, der sich seit dem 9. Oktober als Free2Play auf Steam im Early Access spielen lässt. Bereits zum Release spielten über 40.000 Nutzer das Spiel und waren von seinem Gameplay beinahe durchgehend begeistert.

Die durchwachsenen Bewertungen des Spiels rühren, wie leider so oft in der heutigen Zeit, von dessen Ingame-Shop.

🎉Early Access open date is officially out!🎉
SUPER PEOPLE is coming back on Oct. 11. (KST)
Soldiers, gear up for a more exciting experience in ORBISLAND. See you real soon 😉 pic.twitter.com/baqtKAl4Zg

— SUPER PEOPLE (@playsuperpeople) August 31, 2022

Das kann Super People

Super People setzt auf die klassischen Battle Royale-Tugenden mit einer Prise Superheld. Jede Klasse hat spezielle Superfähigkeiten, die sie einzigartig machen. Beispielsweise kann der Scharfschütze Herzschläge auf Distanz hören und seine Gegner dadurch leichter ausmachen. Ein anderer kann hingegen für eine kurze Zeit extrem schnell laufen und sich aus gefährlichen Situationen retten.

Weitere Spielinfos haben wir hier kurz zusammengefasst:

• Es wird im Solo, Duo oder Trio gespielt
• First- und Third-Person-Ansicht
• 13 Verschiedene Klassen mit verschiedenen Waffen und Fähigkeiten
• Jede Klasse hat spezielle Superkräfte
• Wie bei Apex Legends, Warzone etc. werdet ihr über der Karte abgeworfen und könnt landen, wo ihr möchtet
• Loot- und Craftingsystem
• Waffen und Movement erinnert an eine Mischung aus Apex Legends und PUBG

Aktuell geht der Shooter durch die Decke und auch FPS-Legende Shroud hat sogar schon während der Betaphase einige Runden in einem Turnier gespielt. Die optische Ähnlichkeit zu PUBG kommt übrigens nicht von ungefähr. Die Spiele teilen sich mit der Unreal Engine 4 die gleiche grafische Grundlage.

Schlechter Shop = Schlechte Wertung

Wie üblich bei Free2Play, finanziert sich das Spiel hauptsächlich über die Einnahmen seines Ingame-Shops. An sich nichts Neues oder Negatives, immerhin muss sich das Spiel für Entwickler und Publisher auch lohnen. Zudem bietet uns der Shop lediglich kosmetische Verbesserungen an und hat keinen Einfluss auf das Gameplay. Trotzdem hagelte es schlechte Bewertungen und Kritik, denn die einmal gekauften Skins wurden den Spielern nach drei, fünf oder sieben Tagen wieder abgenommen.

Dieses neue Geschäftsmodell der “temporären Einkäufe” gefiel der Community verständlicherweise so gar nicht. Während in den meisten Bewertungen das Gameplay gelobt wurde, ließen die Kommentare kein gutes Haar am Ingame-Shop. Die Kritik bliebt nicht ungehört und die Entwickler haben bereits zwei Tage nach dem Release reagiert und Verbesserungen an ihrem Shop bekanntgegeben.

SO PROUD OF THE FAST CORSE CORRECTION ON THE STORE! im impressed you took the communities complaints to heart. i have so much faith in this game going forward

— hazzasaur (@hazzasaur_fta) October 12, 2022

Unter anderem wurden alle Einkäufe seit dem Early Access erstattet und Skins werden künftig dauerhaft im Besitz der Spieler bleiben. Des Weiteren werden die Verkäufe in Zukunft direkt abgewickelt und sollen nicht mehr über eine Ingame-Währung (Diamanten) laufen. Obendrein gibt es als Entschuldigung für das Ganze einen Gratis-Skin und einen kleinen Betrag der Ingame-Währung (Gold) von den Entwicklern.

Ob die Entschuldigung und das gute Gameplay ausreichen, um Genregrößen wie Warzone, Fortnite oder Apex Legends ernsthaft zu gefährden, bleibt abzuwarten. Um ein möglichst breites Publikum für sich zu gewinnen, muss Entwickler Wonder People allerdings über die PC-Community hinaus kommen und eine Portierung auf PlayStation und Xbox in Angriff nehmen.

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Bildquelle: Super People