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7. Juni 2022
Gaming
Noch mehr Pay2Win als FIFA – Diablo Immortal zieht euch tausende Euro aus der Tasche
Kaum eine Woche ist vergangen seit dem Release von Diablo Immortal und die Playerbase kocht bereits vor Wut. Es scheint, als wäre der einzig gute Job, den Blizzard aktuell erfüllt, die erfolgreiche Demontage ihres bereits angeschlagenen Rufs.
Shut up and take my money!
Die Entwickler von Blizzard haben ein Monster erschaffen, ein Pay2Win-Monster. Nachdem der Release des umstrittenen Mobile-Games mehrmals verschoben wurde, konnten Fans dann am 2. Juni endlich loslegen. Die Veröffentlichung des Spiels wurde von technischen Schwierigkeiten und lauter Kritik an dessen InGame-Shop begleitet. Nicht weniger als Pay2Win sei der neueste Ableger der beliebten Diablo-Serie. Doch wie viel Geld muss man tatsächlich investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben? Der Streamer Quin69 macht aktuell die Probe aufs Exempel und investiert so lange Geld, bis er eines der begehrten 5-Sterne Juwelen in legendärer Qualität erhält – momentaner Stand: 4.625,86 Dollar und kein Edelstein.
Ihr wollt das volle Ausmaß des Pay2Win in Diablo Immortal live erleben? @quinrex macht gerade solange Echtgeld-Rifts für 25 Dollar pro Run, bis er einen 5-Sterne-Edelstein kriegt.
Auch Twitch-Gigant und Blizzard-Kritiker Asmongold hat sich das Ganze mal angeschaut und zum Release circa 350 $ in das Spiel investiert, um seinen Zuschauern den Unterschied zwischen Pay2Win und Free2Play zu veranschaulichen. Das Ergebnis fällt eindeutig aus: Wollt ihr einen der begehrten Edelsteine ergattern, kommt ihr um einen Besuch im InGame-Shop kaum herum. Während das eigentliche Spiel kostenlos und das Leveling nach alter Blizzard-Manier zwar grindlastig ist, euch aber nichts kostet, könnt ihr im Shop innerhalb von Minuten leicht ein paar hundert Euro loswerden.
Die Ausrüstung in Diablo Immortal kostet an sich nichts, für die Beschaffung der begehrten Edelsteine könnt ihr aber ein Vermögen ausgeben. Jeder Ausrüstungsgegenstand hat einen Platz für einen dieser Steine, die in fünf verschiedenen Seltenheitsstufen (1 – 5 Sterne) vorkommen, wobei die Stufen vier und fünf am schwersten zu beschaffen sind. Das Problem: Die Gems sind nötig, um eure Ausrüstung und Skills entscheidend zu verbessern. Die Chance, einen davon in einem Dungeon-Run (Emblem) zu erhalten, liegen allerdings bei 0,2 % beziehungsweise 0,05 % und sind damit verschwindend gering.
Damit nicht genug, denn eure Runs, in denen ihr die legendären 5-Sterne Edelsteine ergattern könnt, sind auf einmal pro Monat begrenzt. Wer den Battlepass kauft, hat ein paar Versuche mehr. Um öfter spielen zu können, müsst ihr echtes Geld investieren. Durch das “Pity”-System bekommt ihr zwar nach 50 erfolglosen Versuchen einen garantierten 5-Sterne-Edelstein, um diese 50 Versuche spielen zu können, müsst ihr allerdings circa 100 € bezahlen.
Der YouTube-Kanal Bellular News hat des Teufels Advokat gespielt und ausgerechnet, wie viel Geld ausgegeben werden muss, um euren Helden auf dem höchsten Level optimal auszustatten. Unglaubliche 100.000 US-Dollar sind nötig, um das Maximum für euren Charakter in Diablo Immortal zu erreichen. Kritik ließ verständlicherweise nicht lange auf sich warten und so hat Diablo Immortal auf Metacritic eine vernichtende Wertung von gerade einmal 0.6 User-Score erhalten. Mikrotransaktionen in Mobile-Games sind keine Seltenheit und dürften kaum noch jemanden überraschen. Das Ausmaß dieses Pay2Win-Skandals lässt aber selbst hart gesottene Gamer mit den Ohren schlackern.