Die Invasion Russlands in der Ukraine hat viele Unternehmen dazu gebracht, ihre Geschäfte im flächenmäßig größten Staat der Erde einzustellen. PayPal und Twitch schließen sich dem internationalen Boykott nun an und bringen russische Streamer:innen dadurch in finanzielle Nöte.
PayPal stellt Betrieb ein
Der Online-Bezahldienst PayPal teilte am Freitag, den 5. März mit, dass das Unternehmen seine Geschäfte in Russland einstellen wird. Der US-Konzern habe diesen Schritt aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine gemacht und um damit ein Zeichen zu setzen. Ziel sei es, ausländische Überweisungen nach Russland zu sperren und das Land dadurch vom internationalen Zahlungsverkehr zu isolieren.
Twitch zahlt nicht mehr
Auch der Streaming-Service Twitch hat seine Geschäftsbeziehung zu russischen Streamer:innen vorerst auf Eis gelegt, was diese in eine finanzielle Bredouille bringt. Wenn Streamer:innen kein Geld mehr von ihren Followern via PayPal erhalten können und Twitch die Zusammenarbeit mit ihnen ablehnt, bricht für viele die einzige Einkommensquelle weg.
Eine Studie aus dem Jahr 2019 fand heraus, dass circa 61 % der russischen Streamer:innen ihren Content monetarisieren. 96 % davon setzen auf Spenden (Donations), um ihr Einkommen zu bestreiten. Zusätzlich nehmen 15 % von ihnen auch das Abo-System von Twitch in Anspruch während 6 % auf ein anderes Bezahlsystem schwören.
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