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10. August 2021
Streaming
Rassismus und Hassüberfälle auf Twitch – Streamer und Fans wehren sich
Vor allem in englischsprachigen Twitch-Streams hat am vergangenen Wochenende eine hohe Anzahl an Bots mit rassistischen Beleidigungen für Entrüstung gesorgt. Somit herrscht eine neue Debatte um die Streaming-Plattform, die eigentlich vor diesen schädlichen Bot-Follows schützen soll.
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Die größte Empörung begann damit, als farbige Streamer von sogenannten “Hate Raids” – also Hassüberfällen – und Bots in ihrem Chat mit rassistischen Kommentaren und Schimpfwörtern massiv beleidigt wurden. Dazu erhielten sie auch zahlreiche Follower-Bots mit einer Flut bösartiger Nachrichten und andere Formen der Belästigung. Viele Nutzer richteten sich bereits an Twitch, um ihre Bedenken darüber zu äußern, wie die Plattform mit diesem in den Richtlinien festgelegten „hasserfüllten Verhalten“ umgeht.
pathetic fucking scum. got follow botted, followed by this. what do y'all get out of this?? pic.twitter.com/szVeNxkBI4
Zu den Opfern der beleidigenden Bots gehörte der Apex-Legends-Streamer Solo. Dieser beschloss, sich am vergangenen Sonntag auf Twitter darüber zu äußern, nachdem er zahlreiche Bot-Follows mit den ähnlichen bis identischen Beleidigungen erhielt. Hassnachrichten prasselten förmlich im Chat ein. “Warum können schwarze Affen kein englischen sprechen”, heißt es unter anderem. Der Twitter-Post von Solo löste eine Menge Diskussionen aus, woraufhin weitere Streamer ebenfalls bestätigten, dass sie in letzter Zeit ähnlichen Arten von Belästigungen auf Twitch ausgesetzt waren.
All of my friends are getting hate raids lately. #TwitchDoBetter. Make the platform safe for us, first and foremost. And give us a bigger cut of the revenue as well. The amount of trolls and harassment marginalized streamers put up with does not make 50% sub revenue worth it.
Es ist nicht das erste Mal, dass Twitch wegen ähnlicher Probleme zum Handeln aufgerufen wird. In der Vergangenheit wurde die Streaming-Plattform von Amazon dafür kritisiert, Streamer zu sperren, ohne die Gründe dafür offenzulegen. Auf der anderen Seite fehlten oft klare Richtlinien in der Hot-Tub- sowie der ASMR-Debatte. Bis jetzt hat sich Twitch nicht über den Hashtag “TwitchDoBetter” geäußert.