Martin “Rekkles” Larsson ist einer der wenigen europäischen LoL-Profis, die nicht nur zu den Besten der Besten gehören. Der schwedische Star zählt gleichzeitig zu den Publikumsmagneten im LoL-Esport. Während sich ein Comeback bei Fnatic anbahnt, berichtet Rekkles über seine damaligen “Fehler” – den Wechsel von Fnatic zu G2 Esports.
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Mittlerweile ist es ein über Jahr her, seitdem Rekkles das letzte Mal in der LEC spielte. Es war ein enttäuschendes Ende mit G2 Esports im Summer Split 2021, als die Qualifikation für die Worlds verpasst wurde. Trotz der Vorschusslorbeeren lief das Miteinander zwischen dem AD-Carry und dem LEC-Rekordsieger alles andere als rund. “Das war ein Fehler”, so Rekkles in einem Erklärvideo am vergangenen Sonntag.
“Ich hatte keinen Manager und deswegen habe ich einen beschissenen Vertrag unterschrieben”, meint Rekkles über seinen Wechsel zu G2 Esports, den er bereut. Zwar wollte er um seinen Platz im Team kämpfen, doch das Management um den mittlerweile zurückgetretenen CEO Carlos “ocelote” Rodriguez lehnte klar ab.
Keinen Cent als Bankdrücker
Darüber hinaus war es Rekkles nicht gestattet, zu einem anderen LEC-Team zu wechseln. Die Ablösesumme war letztendlich zu hoch von G2 festgelegt worden, welche kein Team zahlte. “Wenn ich mich für einen Platz auf der Bank entschieden hätte, hätte ich gar kein Geld bekommen”, so Rekkles weiter. “Der Vertrag, den ich unterschrieb, war absolut scheiße. Mit dem Abschied von Fnatic gehörte das zu den Fehlern, die mir unterliefen.”
Laut Rekkles seien außerdem die Ablösesummen für Spielertransfers in der LEC zu teuer geworden. “Die Organisationen wirtschaften das Geld nicht zurück. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es außer Kontrolle gerät – für alle”, so der 26-jährige Profi, der aber keine konkreten Zahlen nennt. Bekannt sind Mega-Transfers wie der von Luka “Perkz” Perković, als Cloud9 kolportierte fünf Millionen US-Dollar an G2 Esports zahlte.
Rückkehr zu Fnatic bahnt sich an
Rekkles wechselte Anfang 2022 zum französischen Topteam Karmine Corp in die regionale Profiliga LFL. Auch hier musste gutes Geld bezahlt werden, um den LoL-Star aus seinem G2-Kontrakt herauszukaufen. Zumindest lief es sportlich deutlich erfolgreicher, denn Rekkles und sein Team gewannen im Spring Split die European Masters – quasi die kleine Variante der LEC.
Sein Vertrag bei Karmine Corp läuft noch ein Jahr, weshalb eine Rückkehr zu einem LEC-Team ebenfalls teuer werden dürfte. Doch laut Medienberichten könnte Fnatic den Star zurückholen. “LEC Wooloo” berichtete am Dienstag, dass Rekkles wieder Teil von Fnatic als AD-Carry werden solle.
Rekkles selbst schrieb am gleichen Tag via Twitter: “Ich bin zurück.” Eine offizielle Bekanntgabe steht derweil aus. Falls der schwedische Star tatsächlich wieder für Fnatic spielen sollte, müsste der deutsche Spitzenprofi Elias “Upset” Lipp weichen, der mit Fnatic erst vor wenigen Wochen bei den LoL Worlds 2022 aktiv war. Rekkles spielte bereits von Mai 2015 bis November 2020 für die Organisation. Mit dieser gewann er viermal den LEC-Titel und erreichte im Jahr 2018 das Finale der LoL Worlds.
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