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CS:GO - Das macht s1mple so gut! - CS:GO | esports.com
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13. März 2020
CS:GO

CS:GO – Das macht s1mple so gut!

Was macht die Spielweise der besten CS:GO-Profis aus? Wir haben ein Match von Oleksandr “s1mple” Kostyliev analysiert und zeigen euch, was ihn so besonders macht.

Beim Counter-Strike Turnier Intel Extreme Masters Katowice hat Natus Vincere (NaVi) das Favoritenteam Astralis im Halbfinale vernichtend geschlagen. Auch die Franzosen von G2 sahen im Finale alt aus gegen die Osteuropäer.

An dem Erfolg hatte s1mple mit einem Overall Rating von 1.33 einen großen Anteil. Aber was macht den jungen Ukrainer so wertvoll? Inwiefern spielt er anders als seine Konkurrenten Kenny “kennyS” Schrub oder Mathieu “ZywOo” Herbaut von Vitality? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir seine Spielweise auf der spannendsten Map aus dem Finale, Dust 2, mit Hilfe des Tools Shadow.gg analysiert.

s1mple auf der T-Side

Was direkt auffällt ist, dass s1mple quasi nie Richtung B unterwegs ist. Er konzentriert  sich als Main-AWP auf die Mitte und Catwalk. Dabei hilft er seinem Team Entrykills zu ziehen, indem er in den Runden früh Blendgranaten wirft.

s1mple Shadow Heatmap Dust 2
Hier seht ihr, in welchen Teilen der Map s1mple in Riflerounds aktiv ist.

Es ergibt Sinn, dass der Bereich im T-Spawn komplett rot ist: Jede Runde, in der s1mple die AWP in der Hand hat, werden die ersten 15 Sekunden zum abaimen der Tür genutzt.  Interessant ist allerdings, dass er in 8 von 15 Runden durch Suicide pusht.

Das sieht bei seinem G2-Counterpart deutlich anders aus: Auch mit AWP in der Hand zielt kennyS durchschnittlich kürzer auf die Tür und entscheidet sich meist dazu, den Umweg durch Outside Long zu gehen.

Das bringt s1mple den Vorteil, die CT-Mitte ständig im Auge zu haben. Da beide Spieler meistens Richtung Catwalk unterwegs sind, weiß der Ukrainer so besser über die Positionen der Gegner Bescheid.

Doch selbst wenn eine Runde besondere Umstände erfordert, ist s1mple anpassungsfähig. Das zeigt sich in Runde sechs, in der sein Team einen A-Rush plant und ihn zum Abfangen der rotierenden Gegner in die Tunnels schickt.

Richtig lurken: Runde sechs

Es steht 4:1 für G2. Diese Runde bestimmt, ob NaVi es schafft, eine stabile Economy auf der T-Side aufzubauen. Aufgrund der schlechten Waffensituation mit nur zwei Rifles, versuchen sie A-Lang schnell einzunehmen. Diese Runde stellt eine Ausnahmesituation für s1mple dar:

Statt mit seinen Kollegen A-Lang zu rushen, nimmt er die Tunnels ein und stellt so sicher, dass G2 nicht frühzeitig ausschließen kann. Nachdem seine Mates auf eleLang angesagt sind, hält er die Mitte und tötet dort den letzten B-Spieler Amanek in der Rotation.

Runde 6 Shadow s1mple Analyse
NaVi stehen alle Wege offen: A-Go oder B-GO?

Zusammen mit der CT-Smoke wissen die Franzosen nun nicht, ob NaVi Richtung A oder B arbeitet. So sind sie gezwungen, beides abzuzielen, während für die beiden Terroristen alle Möglichkeiten offen stehen.

Doch auch s1mple ist nicht perfekt. Er pusht in die Smoke, wo er von kennyS abgefangen wird. Somit befindet sich Denis “electronic” Sharipov im Nachteil und verliert das 1v2.

Kleine Details können den Unterschied machen

Was bei s1mple immer wieder auffällt, sind ungewöhnliche Peeks. Ein Beispiel dafür ist NaVis A-Take in Runde zehn. KennyS steht mit seiner AWP auf A-Lang und zielt den Spot ab, was s1mple weiß. Anstatt nun wie die meisten Spieler auf A-Site zu gehen, um zu peeken, hüpft er auf die kleinen Körbe auf A-Plateau. Dies verschafft ihm einen idealen Headshotwinkel. An kennyS’ Reaktion sieht man, dass er diesen Peek nicht erwartet hat:

Eine starke Performance

So richtig aufgedreht hat der Starspieler von NaVi allerdings vor allem in der zweiten Hälfte. In den verbleibenden 14 Runden holt s1mple 16 Frags. Auch hier bespielt er in der Regel den A-Spot. Dabei agiert er sehr flexibel und rotiert je nach Situation zwischen A-Lang, Spot und Short. Das zeigt vor allem, wie exzellent die Kommunikation zwischen den Spielern funktioniert. Selbst in Unterzahl gibt es kaum Deckungslücken. Und natürlich zeigt sich das eine oder andere Kunststück, welches sich jeder für eigene Matches merken sollte:

Ein genaueres Beispiel dafür, wie gut die Absprache im CIS-Team abläuft, ist Runde 18. Hier startet NaVi mit nur 2 Rifles und Pistolen in die Runde, gewinnt gegen einen Full-Buy der Franzosen und kann sogar 3 bessere Rifles in die nächste Runde mitnehmen.

Wie man einen Halfbuy ausspielt: Runde 18

Dabei ist Runde 18 ein gutes beispiel für NaVis starkes Teamplay, das sie im Laufe des Turniers stetig verbessert haben. Vier Spieler des Teams rushen A-Lang, da kaum Equipment vorhanden ist. Ilya Perfecto Zalutskiy zeigt mit Smokes und Prefire viel Präsenz auf B, wodurch G2 Richtung Mitte rotiert.

Die Langspieler sind aufgrund des fehlenden Contacts bereits in der Mitte präsent. Anstatt nach dem ersten Frag weiter auf Kills zu gehen, bleibt Navi passiv. Die Positionen der Gegner sind durch Audiosignale genau bekannt, wodurch sie sich von dem kommenden A-Go kaum überraschen lassen. Alle NaVi-Spieler sammeln sich um den Spot und zeigen ihre Positionen gleichzeitig.

Shadow Analyse NaVi
G2 will kurz gehen, NaVi steht schon bereit.

Dadurch kann G2 maximal traden. S1mple holt sich durch die Ablenkung seiner Teammates alle restlichen Spieler und beendet die Runde mit einem 4k.

Fazit

Insgesamt zeigen sich in s1mples Gameplay drei essentielle Botschaften:

  1. Die Wichtigkeit von guter Kommunikation mit dem eigenen Team.
  2. Unvorhersehbares Movement, mit dem der Gegner auf dem falschen Fuß erwischt werden kann.
  3. Flexibilität in Waffenwahl und Positioning.

Von seinen 26 Kills hat s1mple, der eigentlich als Main-AWP fungiert, nur neun Stück mit der Sniper gemacht. Er kann also mit jeder Waffe umgehen. Auch wenn er eine Waffe von seinen Gegnern aufhebt, folgen in der Regel Kills mit dieser.

Natürlich ist diese Analyse nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was s1mple als Spieler ausmacht. Trotzdem reicht der Einblick, um seine größten Stärken und sein taktisches Verständnis aufzuzeigen. Von ihm lernen können wir als Spieler auf jeden Fall Einiges.

Bildrechte: ESL / Helena Kristiansson
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