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19. Januar 2020
Gaming
Smurf, Nerf und Co. – Merkwürdige Ursprünge von Gaming-Begriffen
Während die Spielelandschaft sich jedes Jahr weiterentwickelt, haben einige Begriffe schon lange Bestand. Viele haben ihre Wurzeln in den „Massive Multiplayer Online Role-Playing Game“ (MMORPG)-Spielen vor der Jahrtausendwende. Komplexe Sachverhalte werden damit auf eine kurze Formel gebracht.
Zu gut für den Rest: Spaß durch Anonymität
Der Smurf, beziehungsweise Smurf-Account, hat seine Ursprünge in der Warcraft II-Szene und wurde erstmals 1996 in den Community-Foren erwähnt. Damals waren die beiden Spieler Geoff „Shlonglor“ Fraizer und sein Kollege Greg „Warp“ Boyko so gut, dass niemand mehr freiwillig gegen die beiden spielen wollte. Das Spiel wurde somit entsprechend langweilig für die beiden Gamer, weshalb sie sich dazu entschieden hatten, neue Accounts zu erstellen. Als Namen wählten die beiden zufällig „PapaSmurf“ und „Smurfette“ und konnten damit anonym spielen, endlich wieder Spaß am Spiel haben und schlechtere Spieler besiegen. Inzwischen arbeitet Shlonglor seit über zwanzig Jahren bei Blizzard Entertainment.
Geoff „Shlonglor“ Fraizer
“Ich war der Urheber des Begriffs “Smurfing” um zu verdeutlichen, dass eine berühmte Person unter einem falschen Namen spielt. Davor behielt jeder den zuvor ausgesuchten Namen und dachte nie darüber nach ihn zu ändern oder unter einem anderen Namen zu spielen.”
Schaumstoffspielzeug wird zum Gaming-Vokabular
Ebenfalls sehr bekannt ist der Begriff „Nerf“, wenn es darum geht, dass Gegenstände oder Charaktere im Spiel durch ein Update schlechter werden. Ursprünglich kommt der Begriff aus dem MMORPG-Spiel „Ultimate Online“, in dem sich Spieler nach einem Patch über inzwischen zu schwache Waffen beklagten und diese als „nerf swords“ bezeichneten. Der Begriff ist somit eine Anlehnung an die gleichnamigen Schaumstoff-Waffen des US-amerikanischen Herstellers Hasbro.
Als Gegenstück zum „Nerf“ wird auch oft vom „Buff“ gesprochen, wenn zuvor schwache Spielinhalte nach einem Update besser und damit kompetitiver werden. Anders als beim Nerf gibt es allerdings keine besondere Geschichte hinter dem Begriff, hier handelt es sich schlichtweg um das englische Wort für „polieren“. Der Spielgegenstand wird also mit dem Update in seinen Eigenschaften optimiert.
Halo-Spieler und Teetrinker
Aus der Halo-Szene ist der Begriff und die Handlung des „teabaggen“ weit verbreitet. Dort wird “teabaggen” als Demütigung gegenüber dem besiegten Gegner genutzt, wobei sich der Sieger auf den Feind setzt. Hierbei handelt es sich allerdings schlichtweg um eine Anspielung auf das Eintunken eines Teebeutels ins heiße Wasser. Diese Praxis ist in England üblich. Allerdings fand eine amerikanische Studie heraus, dass es nicht relevant ist, ob man einen Teebeutel im Wasser liegen lässt oder ihn darin bewegt. Vermutlich ebenso wirkungslos, wie sich auf den besiegten Gegner zu setzen.