Streamer und Influencer sind sauer: Umstrittener Großkonzern Nestlé kauft Ankerkraut

Wie das Gewürz-Startup Ankerkraut heute via Twitter mitteilte, wurde das Unternehmen von dem umstrittenen Großkonzern Nestlé zu 85% aufgekauft.

Nestlé ist neuer Mehrheitseigentümer von Ankerkraut! Wir bleiben eigenständig: als Unternehmen und Marke. Die Gründer Anne und Stefan, sowie die Geschäftsleitung, bleiben als relevant beteiligte Gesellschafter an Bord und am operativen Geschäft wird sich nichts ändern.

— Ankerkraut GmbH (@ankerkraut) April 13, 2022

Die Fusion überraschte nicht nur Konsumenten sondern auch die Werbepartner von Ankerkraut, von denen viele berühmte Twitch-Streamer und YouTuber sind. Nachdem die Bekanntmachung auf Twitter die Runde gemacht hatte, zeigten sich viele der Partner enttäuscht über den Schritt mit dem umstrittenen schweizerischen Konzern zu fusionieren. DJane und Twitch-Streamerin Sintica entschloss sich bereits, ihre Zusammenarbeit mit Ankerkraut einzustellen.

Ich durfte leider grade im Stream den Teaser mitbekommen. Im Vorfeld habe ich keine Info darüber erhalten. 😐

Die Situation ist für mich moralisch allerdings nicht tragbar, weshalb ich meine Partnerschaft zu Ankerkraut schnellst möglichst einstelle. NoGo… https://t.co/cNcHdKcdez

— Sintica (@djanesintica) April 13, 2022

Andere wie Chefstrobel, versuchen beide Seiten zu verstehen und unterscheiden zwischen unternehmerischen und moralischen Aspekten.

Aus moralischer Sicht nicht vertretbar
Aus Unternehmerischer Sicht absolut verständlich
Schwieriges Thema

— chef (@Chefstrobel) April 13, 2022

Auch YouTuber Sturmwaffel, der Werbepartner von Ankerkraut ist und in seinen Videos oft mit den Gewürzen kocht, zeigte sich auf Twitter enttäuscht über die Ankündigung.

Wie alle anderen Partner habe ich von dieser Entscheidung gerade erst über Social Media erfahren. Das ist auch für mich nicht tragbar. Ich bin absolut irritiert und enttäuscht. https://t.co/hYJS6jjc3D

— Sturmwaffel (@Sturmwaffel) April 13, 2022

Selbst wenn die Gründer von Ankerkraut mit einem saftigen Scheck aus der Sache gehen, könnte es ihrer Firma mehr geschadet als genützt haben.

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Bildquelle: Ankerkraut, Nestlé-Montage