Von Amateur-Wettbewerben, über internationale Profi-Ligen bis hin zu den globalen Top-Events. Riot Games hat es in den vergangenen zwei Jahren geschafft rund um seinen Shooter VALORANT eine stabile und fortschrittliche Esport-Szene aufzubauen. Die Stars der ersten Stunde konnten sich dabei schon ordentlich Preisgeld unter den Nagel reißen.
Fast 13 Millionen US-Dollar ausgezahlt
Seit dem Beta-Release im April 2020 und dem zwei Monate späteren offiziellen Release hat sich um VALORANT so einiges getan. Riot Games setzt mit regelmäßigen Updates und interessanten Veränderungen alles daran, um aus ihrem geliebten Projekt das Nonplusultra des Shooter-Genres zu machen.
So ging es auch im VALORANT-Esport richtig zur Sache. Insgesamt sind die Spieler seit September 2020 in mehr als 700 Wettbewerben gegeneinander angetreten. Dabei wurde um einen Preispool von mehr als 12,95 Millionen US-Dollar gespielt. Ungefähr zwei Drittel der Preisgelder wurde in Online-Events verteilt. Den Rest gab es auf den heiß begehrten LAN-Events.
Nordamerika dominiert Top-10
An der Spitze der Preisgeld-Charts sind insgesamt acht Profis aus der Region Nordamerika vertreten. Darunter mit Zombs, dapr, ShahZaM und SicK vier Spieler aus dem legendären Team Sentinels-Roster, welches im Jahr 2021 so einige große Turniere für sich entscheiden konnte.
Drei Challenger-Events in Nordamerika sowie der internationale Titel bei den VCT Masters in Reykjavik gehören zu ihren größten Karriereerfolgen. Insgesamt haben alle vier bis jetzt ungefähr ein Preisgeld von jeweils 113.000 Dollar eingefahren.
Mittlerweile hat sich allerdings die nordamerikanische Konkurrenz von OpTic Gaming vor die Jungs von Team Sentinels geschoben. Nach drei starken Auftritten bei den größten Events, die der VALORANT-Esport zu bieten hat, stehen crashies, Victor, FNS und Marved mit jeweils circa 120.000 Dollar in der Top-4. Die ersten Europäer sind BONECOLD und cned auf Platz 9 und 10 (108.000 Dollar).
Noch weit entfernt von CS:GO und Co
Trotz der schrittweise stattfindenden Annäherung von VALORANT, ist der Shooter noch weit von Esport-Gigant und Hauptkonkurrent CS:GO entfernt. Grund dafür ist vor allem die lange und prägende Historie des Valve-Shooters.
Im Vergleich zu VALORANT wurde in CS:GO seit 2012 mehr als das zehnfache an Preisgeld ausgeschüttet. Insgesamt liegen wir hier heute bei fast 140 Millionen Dollar.
Während sich die CS:GO-Szene bereits an Preispools von einer Millionen Dollar und mehr gewöhnt hat, findet in VALORANT aktuell mit den VALORANT Champions Istanbul 2022 erst das zweite Turnier mit einem derartig großen Preispool statt.
Es wird also noch eine Weile dauern, bis Riot im Shooter-Genre an Valve herankommt.
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