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15. Januar 2022
Fortnite
Warum ist Fortnite ab 12, aber VALORANT ab 16 Jahren?
Ist Riots Taktikshooter VALORANT wirklich nichts für Kinder ab 12 Jahren, Fortnite hingegen schon? Ein Frage die zumindest die USK, die die Altersfreigaben für Videospiele macht, klar beantwortet.
Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) schreibt zur Einstufung von Fortnite: „Durch die grafische Darstellung und die verfremdenden Elemente ist das Geschehen schon für 12-jährige Spieler*innen jederzeit als Fiktion zu rahmen. Die zurückhaltende symbolhafte Treffervisualisierung ohne die Darstellung von Verletzungen setzt 12-Jährige nicht mehr dem Risiko einer Entwicklungsbeeinträchtigung aus, die Vereinbarung der Spielverabredung ist für sie von Beginn an durchschaubar, es gibt keine schockierenden Elemente.“
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Damit ist laut USK klar, dass gerade die Spielewelt, gepaart mit Skins und eine sehr comichaften Umwelt, zu einem anderen Eindruck für Spielende führt. Dazu gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Fortnite und VALORANT. Das Battle Royale wird die meiste Zeit im Third-Person-Modus gespielt: Man ist hinter dem Spielcharakter.
VALORANT hingegen ist ein First-Person-Taktik-Shooter – dadurch ist man eher im Geschehen als mit einem Blick über die Schulter. Zwar wirken Welt und Agenten wie aus einem Anime, dennoch sieht die USK dort wohl einen klaren Unterschied.
Gewalt wird auch nicht exzessiv dargestellt, sie hat aber eine andere Wirkkraft als bei Fortnite. Außerdem sind Blut und Leichen zu sehen, was man aber ausstellen beziehungsweise durch Hologramme ersetzen kann.
So muss sich VALORANT eher mit Größen wie Counter-Strike: Global Offensive messen, gerade was Streams und Spielerschaft angeht. In der Profiszene sind auch mehrere CS:GO-Profis (was ebenfalls ab 16 Jahren freigegeben ist) in das spielerisch sehr ähnliche VALORANT gewechselt.
Fortnite ist hingegen gerade auf den Konsolen PlayStation und Xbox ein Riesenhit. Ein Markt, den die beiden FPS nicht besetzen.
Verpflichtend ist die USK-Freigabe nur im freien Handel und kann von den Erziehungsberechtigten den Kindern zugänglich gemacht werden. Eltern sollten sich in jedem Fall mit den Spielen vorher beschäftigen und sich selbst ein Bild von den Inhalten machen.