Sony Interactive wird aufgrund eines möglichen Verstoßes gegen das österreichische Glücksspielmonopol im Zusammenhang mit der Fußballsimulation FIFA verklagt. Bereits im Jahr 2020 hat der 21-jährige Student die Klage eingereicht. Am Montag hat der Zivil-Prozess in einer kleinen Gemeinde in Österreich gegen den Gaming-Giganten begonnen.
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Die Klage richtet sich nicht gegen den FIFA-Entwickler und -Publisher EA Sports, sondern gegen den Konsolenhersteller, da die Kaufverträge mit Sony abgeschlossen wurden und nicht mit Electronic Arts. Der Kläger hat durch den PlayStation Store 400 Euro in FIFA ausgegeben, um sich Packs im Ultimate Team zu holen. Aufgrund eines Verstoßes gegen das staatliche Glücksspielmonopol in Österreich wurde die Klage aufgesetzt.
Mit der Klage möchte der Mandant zwar nur sein Geld wieder zurückbekommen. Der Zivil-Prozess findet am Bezirksgericht Hermagor in Kärnten statt. Zuvor hatte Sony darauf bestanden, den Prozess in Wien oder am Sitz deren europäischen Zentrale in London statt finden zu lassen. Jedoch wurde der Antrag nicht stattgegeben. Noch in diesem Jahr soll ein Urteil in dem Verfahren fallen.
Es ist nicht die erste Klage, die aufgrund von FIFA zustande gekommen ist. Die Fußballsimulation steht aufgrund der FIFA-Packs, die wie Lootboxen funktionieren, und den damit verbundenen glücksspielähnlichen Inhalten oftmals in der Kritik. Bereits im Jahr 2020 wurde gegen EA Sports in den Niederlanden eine Geldstrafe von 500.000 Euro verhängt. Allerdings wurde die Klage fallengelassen, da für das Gericht das Öffnen und der Erwerb der Packs kein Glücksspiel ist.
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