Der zweite Akt von VALORANT startet holprig. Der FaZe-Clan fordert die Verschiebung des Einsatzes der neuen Agentin Killjoy in offiziellen Turnieren. Im Modus Deathmatch zählt der alleinige Kampf mit Waffen.
Der zweite Akt von VALORANT ist erst seit wenigen Tagen spielbar und schon sorgt er für reichlich Diskussionsstoff. Die Agentin Killjoy soll auf Wunsch des FaZe Clan vorerst nicht im Wettkampf-Modus eingesetzt werden. Trotzdem erfreut sich die Wächterin großer Beliebtheit. Zwischenzeitlich wurde auch Raze wegen Problemen inaktiv gestellt.
Due to the recency of Killjoy's release, there is a risk that multiple issues may negatively impact the competitive integrity of this weekend's tournament.
As such, Riot Games has requested that she be disabled in official tournaments until they are confident in her stability.
— FaZe Esports (@FaZeEsports) 6. August 2020
Albtraum Killjoy?
Die neue Agentin Killjoy sorgt so oder so für Aufsehen. Neben der Forderung des FaZe Clan ist die Agentin auch wegen ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften im Gespräch. Als “Genie aus Deutschland” wird sie im Spiel bezeichnet und bringt interessante Eigenschaften mit.
Killjoy hat als Wächterin erwartungsgemäß defensive Qualitäten. Zur Ausrüstung von Killjoy gehören ein Alarmbot, ein Geschützturm und eine Nanoschwarm-Granate. Als Ulti bildet die Agentin den “Lockdown”, ein Abriegelungsfeld, das aktiviert werden muss.
Wer als Gegner in den Lockdown gerät, ist acht Sekunden in dem Feld gefangen und ist in dieser Zeit ohne Waffen. Allerdings kann der Lockdown zerstört werden. Killjoys Lockdown eignet sich, um den Defuse eines Gegners zu unterbrechen. Die Ultimate kann auch präventiv vor einem Retake-Versuch eingesetzt werden.
Als Gegenmittel zu Killjoys Roboter bewähren sich Smokes und Flashes. Diese Utilities werden in Zukunft also wichtiger werden. Killjoys Verfolgungsroboter kann aktuell nicht von Sages Slow Orb gestoppt werden.
Killjoy's turret using wallhack on Ascent 😂 pic.twitter.com/80AcX6lFBk
— OTK m1xwell (@Mixwell) 4. August 2020
Wer mit Breach gegen Killjoy antritt, hat derzeit schlechte Karten. Bis auf seine Flash kann keine seiner Fähigkeiten die Roboter von Killjoy beeinflussen. Im Gegensatz dazu kann Sova den Roboter mit seinem Sonar jedoch spotten und aufdecken. Seine Drohne wird vom Turm sogar ignoriert. Somit eignet sich Sova definitv als Konter gegen Killjoy.
Killjoy main till nerf pic.twitter.com/ZbbQLB8lWq
— eaJ (@eaJPark) 6. August 2020
Trifft man auf Killjoys Geschützturm in einer Smoke-Wolke, eröffnet er das Feuer. Tritt man aber wieder aus der Smoke heraus, scheint der Turm den Spieler immer noch “getaggt” zu haben, denn der Roboter schießt weiter. Ob es sich dabei um einen Bug handelt, wird sich in Zukunft zeigen.
Drastischer Nerf und Timeout für Raze
Die Agentin Raze ist derzeit nicht verfügbar in VALORANT. Per Twitter heißt es, dass es Probleme mit ihrer Ultimate gebe. Die Eigenschaften von Raze wurden hinsichtlich des Raketenwerfers und des Blast Packs geändert. Der Raketenwerfer braucht nun 1.4 Sekunden um ausgerüstet zu werden (vorher 1.1 Sekunden). Der Schaden vom Blast Pack wurde um 25 Punkte auf 50 gesenkt.
This has been an unstable patch, sorry! Raze is disabled temporarily while we investigate a bug with her ultimate. We're also aware of FPS issues with some AMD GPUs and actively investigating.
— VALORANT (@VALORANT) 5. August 2020
Auge in Auge im Deathmatch
Der Deathmatch-Modus kämpfte am Releasetag mit ein paar Startschwierigkeiten, ist aber nun verfügbar. Bekannt ist Deathmatch aus zahlreichen anderen FPS-Titeln. Damit haben Anfänger die Möglichkeit, alle Waffen kennenzulernen. Fortgeschrittene sowie Profis nutzen diesen Modus gerne, um sich warmzuspielen.
Im Deathmatch geht es klassisch nur um Abschüsse und keinen Spike, der geplantet werden muss. Sämtliche Spezialfähigkeiten der Agenten sind nicht verfügbar – es kommt also einzig auf die Zielgenauigkeit mit der Waffe an. Als Spieler hat man in dem Modus unendlich Geld zur Verfügung. Man kann somit jederzeit jede Waffe seiner Wahl kaufen.
Im Deathmatch kämpfen zehn Spieler jeder gegen jeden auf einer zufälligen Map. Wird einer der Spieler eliminiert, kommt er nach zwei Sekunden Auszeit zurück ins Spiel. Eine Deathmatch-Runde endet entweder nach sechs Minuten oder vorzeitig, wenn ein Spieler 30 Kills erreicht hat.
10 Spieler. Keine Fähigkeiten. Unendlich Credits. Deathmatch kommt. 🥰 pic.twitter.com/CepWTzonfK
— VALORANT (@VALORANTde) 5. August 2020
Ein ausgeschalteter Gegner hinterlässt ein Gesundheits- und Munitions-Pack. Mit der Aufnahme ist der Agent wieder bei vollständiger Gesundheit und Rüstung, zudem ist die Waffe automatisch nachgeladen.
Als Spieler sollte man im Deathmatch darauf achten, dass man auf den Maps möglichst im Zentrum unterwegs ist. An den Rändern wird es meist einsam. Zehn Spieler erscheinen als zu wenig für manche weiläufige VALORANT-Map. Teils sucht man förmlich den nächsten Kontrahenten. Zum Vergleich: In Counter-Strike: Global Offensive sind im offiziellen Deathmatch doppelt so viele Gegner unterwegs.
Die Idee Deathmatch in Valorant zu haben ist zwar nice, aber absolut unnötig. Der Modus bietet keinerlei realistisches Szenario und der "Shit" mit der UAV fördert Campen und "unnatürliches" Gameplay nochmehr
— ♠ Majin Dhalucard ♠ (@Dhalucard) 6. August 2020
Hilfreich ist, dass die Positionen der Gegner aller fünf Sekunden gescannt werden und dann auf der Minimap angezeigt werden. Das trifft nicht überall auf Gegenliebe wie beispielsweise bei dem Streamer und Influencer Dhalucard, der das als Förderung von Campen interpretiert.
Das Auge spielt mit
VALORANT achtet nicht nur auf gutes Gameplay, sondern schenkt der Ästhetik ebenso Aufmerksamkeit. Für die neue Skinserie Glitchpop wurde ein besonderer Blickfang entwickelt. So zeigen die Skins zufällige holografische Logos auf dem Seitenprojektor der Waffen und den Klingen der Messer. Wer also ständig seine Waffen switcht, bekommt somit stets eine visuelle Abwechslung präsentiert.
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